Viele Menschen mit Behinderung sind vor der ersten Beantragung eines Schwerbehindertenausweis verunsichert und wissen nicht, wie der Prozess abläuft. In diesem Artikel erfährst Du, wie die Antragsstellung abläuft und was Du zu beachten hast.    

    Den Grad der Behinderung, kurz auch GdB genannt, stellt das zuständige Versorgungsamt beziehungsweise das Landesamt für soziale Dienste fest. Um den GdB und damit die Feststellung einer Schwerbehinderung zu erhalten, müssen Menschen mit Behinderung einen Antrag an das Versorgungsamt stellen. Dieser Antrag muss schriftlich gestellt werden. Nach einer eventuellen medizinischen Prüfung leitet das zuständige Versorgungsamt die Unterlagen an den ärztlichen Dienst weiter. Dieser beurteilt den GdB und setzt die sogenannten Merkzeichen der Behinderung fest. Den abschließenden Bescheid erlässt das Versorgungsamt.

    Wann liegt eine Schwerbehinderung vor?

    Menschen gelten als schwerbehindert, wenn sie voraussichtlich länger als sechs Monate durch körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen mit Barrieren zu rechnen haben, die einer gleichberechtigen Teilhabe an der Gesellschaft im Wege stehen.

    Ob bei Deinem pflegebedürftigen Angehörigen eine Schwerbehinderung vorliegt, richtet sich nach den Einschränkungen, die durch vorliegende Erkrankungen entstehen. Der Amtsarzt beim Versorgungsamt legt aufgrund der vorliegenden Diagnosen den Grad der Behinderung fest. Als Grundlage dafür dient der Grad der Schädigung (GdS), der in einer sogenannten GdS-Tabelle festgehalten wurde.

    Die GdS-Tabelle hält fest, wie hoch der Grad einer körperlichen oder psychischen Schädigung bemessen wird. Diese dort aufgeführten Werte sind Richtwerte und können im individuellen Fall möglicherweise abweichen. Die GdS-Tabelle mit den Richtwerten findest Du auf der Seite des Bundesministeriums für Justiz und für Verbraucherschutz.

    Zur Tabelle

    Voraussetzungen für einen Schwerbehindertenausweis

    Nicht jeder Mensch, der durch eine Behinderung beeinträchtigt ist, hat Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis. Um einen Schwerbehindertenausweis erfolgreich beantragen zu können, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

    • Höhe des GdB: Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50.
    • Wohnsitz/Arbeitsort: Fester Wohnsitz oder Arbeitsort befindet sich in Deutschland.

    Wer den GdB von 50 nicht erreicht, kann trotzdem mit einigen Vorteilen bzw. Vergünstigungen rechnen. Zusätzlich gibt es aber noch spezielle Regelungen, die ausschließlich für schwerbehinderte Menschen gelten.

    Das im August 2006 in Kraft getretene Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) stärkt die Rechte von Menschen mit Behinderung. Das Gesetz soll Benachteiligungen in den Bereichen Beschäftigung und Beruf sowie im alltäglichen Leben ausschließen.

    Ein Schwerbehindertenausweis kann Vorteile bringen

    Wenn Du der Meinung bist, dass Dein pflegebedürftiger Angehöriger Anspruch auf einen Schwerbehindertenausweis hat, dann solltest Du den Antrag stellen. Mit Schwerbehindertenausweis gibt es einige Vorteile, zum Beispiel:

    • Ermäßigungen bei Eintritten: Häufig gelten für Schwerbehinderte im Kino, Schwimmbad oder im Museum günstigere Preise.
    • In speziellen Fällen keine GEZ-Gebühren: Wer Blindengeld empfängt, kann sich vom Rundfunkbeitrag befreien lassen. In einigen Fällen ist auch eine Ermäßigung der Gebühr möglich.

    Besondere Vorteile gibt es für Schwerbehinderte am Arbeitsplatz:

    • Frühere Rente: Schwerbehinderte können zwei Jahre früher in die Rente gehen, wenn sie mindestens 35 Jahre lang in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben.
    • Kündigungsschutz: Jede Kündigung muss mit dem zuständigen Integrationsamt besprochen werden, dass dann versucht zu vermitteln.
    • Mehr Urlaub: Bei einer 5-Tage-Woche gibt es fünf zusätzliche Urlaubstage.
    • Längerer BAföG: Bei einer Schwerbehinderung kann BAföG auch über die Regelstudienzeit hinaus beantragt werden.

    Mit einem Schwerbehindertenausweis darf nicht automatisch auf einem Behindertenparkplatz geparkt werden. Den speziellen Parkausweis hierfür erhalten nur Personen, die außergewöhnlich gehbehindert sind.

    Schwerbehindertenausweis mit Pflegegrad

    Wer einen Schwerbehindertenausweis erhalten hat, bekommt nicht automatisch einen Pflegegrad oder andersherum. Allerdings ist in den meisten Fällen der Schwerbehinderung auch eine intensive Pflege notwendig. Deswegen ist es sehr wahrscheinlich, dass auch ein Anspruch auf einen Pflegegrad (1-5) besteht.

    Den Pflegegrad beantragst Du bei der Pflegekasse Deines Angehörigen. Da die Grundlagen von Schwerbehindertenausweis und Pflegegrad in verschiedenen Gesetzbüchern geregelt wurden, erfolgen die Anträge allerdings separat voneinander.

    In unserem Artikel “So stellst Du einen Pflegeantrag” findest Du weitere Informationen und Tipps zur Beantragung eines Pflegegrads.

    Wo der Antrag gestellt wird, ist bundesweit nicht einheitlich geregelt. Normalerweise ist dafür die Kreisverwaltung oder das Landratsamt zuständig. Online findest Du Dein zuständiges Versorgungsamt auf der Webseite der Integrationsämter. Die Seite führt alle Adressen der Versorgungsämter bundesweit auf.
    Zur Übersicht der Versorgungsämter

    In der Regel wird der Schwerbehindertenausweis für maximal fünf Jahre ausgestellt und muss dann verlängert werden.

    Je nach Krankheitsbild und Schwere der Behinderung kann ein Ausweis auch unbefristet ausgestellt werden. Das ist dann der Fall, wenn eine gesundheitliche Verbesserung nicht zu erwarten ist. Wichtig zu wissen ist, dass das Versorgungsamt immer das Recht hat eine neue Überprüfung zu veranlassen. Bei einer gesundheitlichen Verbesserung kann es den Grad der Behinderung nach unten zu korrigieren oder den Ausweis auch ganz einziehen.

    Um einen Antrag auf Schwerbehindertenausweis zu stellen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

    • Du forderst bei der zuständigen Behörde einen Antrag an. Du verfasst ein formloses Schreiben und erhältst dann ein Antragsformular zugeschickt.
    • Du stellst den Antrag online. Viele Versorgungsämter bieten ihre Anträge bereits im Internet an.

    Einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen, ist in der Regel unkompliziert. Solltest Du jedoch unsicher sein, kannst Du auch bei Deinem Versorgungsamt um Hilfe bitten. Alle wichtigen Diagnosen und Arztberichte solltest Du zu diesem Gespräch mitnehmen. Diese sind wichtig, damit der zuständige Gutachter beim Versorgungsamt die Behinderung Deines Angehörigen einschätzen kann.

    Damit der Gutachter die Schwere der Behinderung gut einschätzen kann, benötigt er einige Dokumente. Am besten legst Du dem Antrag alle Unterlagen bei, die im Zusammenhang mit der Beeinträchtigung stehen:

    • Befunde und Gutachten vom Hausarzt und ggf. von Fachärzten
    • Entlassungsberichte vom Krankenhaus oder von einem Reha-Aufenthalt
    • Laborbefunde
    • Falls bereits vorhanden, andere amtliche Gutachten (z. B. von der Pflegekasse oder vom Rententräger)
    • Zusätzlich: Lichtbild für den Ausweis

    Ein ernstzunehmendes Problem, das in der Pflege lange übersehen wird, ist unzureichende Ernährung. Sie kann zu erheblichen gesundheitlichen Problemen führen und die Lebensqualität der Betroffenen stark einschränken. Daher ist es wichtig, dass Du die Ernährung Deiner Angehörigen im Blick hältst.

    Was ist Mangelernährung?

    Mangelernährung bedeutet, dass der Körper nicht genügend Nährstoffe bekommt. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Krankheit, Medikamente oder Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme können Auslöser sein.

    Eine Person mit Demenz kann zum Beispiel vergessen, zu essen oder zu trinken. Andere Ursachen sind körperliche Beschwerden. Schluckbeschwerden oder schlechtes Sehen erschweren Essen und Trinken ebenso wie Nebenwirkungen von Medikamenten.

    10 Anzeichen für Mangelernährung, auf die Du achten solltest:

    Gewichtsverlust
    • Du stellst bei Deinem zu pflegenden Angehörigen einen ungewöhnlichen Gewichtsverlust fest? Die Kleidung oder der Schmuck sitzen plötzlich locker? Dies ist das offensichtlichste Anzeichen für nicht ausreichende Ernährung. Ein Grund dafür kann sein, dass der Körper nicht genug Nährstoffe bekommt. Ein weiterer, dass er diese nicht richtig verarbeiten kann.
    Verminderte Muskelmasse
    • Muskelschwund tritt häufig zusammen mit Gewichtsverlust auf. Abnehmende Muskelmasse ist in der Regel ein Zeichen dafür, dass der Körper nicht ausreichend mit Proteinen versorgt wird. Dies kann zu Schwäche und verminderter Mobilität Deines Angehörigen führen.
    Veränderte Essgewohnheiten
    • Ändern Deine Angehörigen plötzlich ihre Präferenzen für bestimmte Lebensmittel? Auch dies kann ein erstes Warnzeichen sein. Du solltest die Gründe dafür herausfinden.
    Müdigkeit und mangelnde Energie
    • Dem Körper fehlen die notwendigen Nährstoffe? Früher oder später macht sich dies in ständiger Müdigkeit und einem allgemeinen Mangel an Energie bemerkbar.
    Langsame Wundheilung
    • Brauchen kleine alltägliche Verletzungen wie zum Beispiel Schnitte, Schürfwunden oder Prellungen länger als gewöhnlich um zu heilen? Das deutet darauf hin, dass der Körper nicht genügend Ressourcen hat, um den Heilungsprozess effektiv zu unterstützen.
    Infektanfälligkeit
    • Hat Dein Angehöriger häufig Entzündungen oder Infekte? Eine unausgewogene Ernährung kann das Immunsystem schwächen und die zu pflegende Person anfälliger für Infektionen machen.
    Trockene Haut und Haare
    • Mangelernährung kann auch Auswirkungen auf das Aussehen haben. Trockene Haut und spröde Haare sind meist ein Anzeichen dafür.
    Blässe
    • Dein Angehöriger hat über längere Zeit einen ungewöhnlich blassen Teint? Sofern dies nicht jahreszeitlich bedingt ist, kann es sein, dass der Körper nicht genug Eisen erhält.
    Konzentrationsprobleme
    • Eine Demenzerkrankung ist ausgeschlossen? Wenn Dein Angehöriger sich häufig nicht konzentrieren oder klare Gedanken fassen kann, solltest Du der Sache auf den Grund gehen.
    Depressive Stimmung
    • Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen Ernährung und psychischer Gesundheit. Eine unausgewogene Ernährung kann depressive Stimmungen auslösen oder verstärken.  

    Wenn Dir eines oder mehrere dieser Symptome auffallen, solltest Du Dir Hilfe bei einer Ernährungsberatung suchen oder ärztlichen Rat einholen.

    Was Du tun kannst, um Deine Angehörigen zu unterstützen

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Deinen Angehörigen zu helfen, nicht in diese Situation kommen.

    Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage. So stellst Du sicher, dass Deine Angehörigen alle notwendigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien erhalten. Auch regelmäßige Mahlzeiten, liebgewonnene Gewohnheiten und eine angenehme Atmosphäre helfen dabei. 

    Wie Du sicher stellst, dass Deine Angehörigen eine gesunde und ausgewogene Ernährung erhalten, erfährst Du im Artikel „Essen und Trinken: Wie Du die Gesundheit Deiner Liebsten verbessern kannst“.

    Und, wenn es nicht anders geht, können auch hochkalorische Lebensmittel oder geeignete Nahrungsergänzungsmittel Deinem Angehörigen helfen. Idealerweise holst Du Dir professionelle Unterstützung. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du Dich an eine Ernährungsberatung oder einen Arzt wenden. Die Mitarbeitenden sind geschult und helfen Dir weiter.

    Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden von uns allen. Das gilt gerade für Menschen, die Pflege brauchen. Als pflegender Angehöriger stehst Du vor der Herausforderung, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung zu achten, die auf die besonderen Bedürfnisse Deines Angehörigen abgestimmt ist. 

    Ernährung von Pflegebedürftigen

    Es gibt verschiedene Gründe, warum es schwierig sein kann, Pflegebedürftige gut zu ernähren. Medikamente können den Appetit beeinflussen oder bestimmte Lebensmittel unverträglich machen. Bei Krankheiten wie Demenz können Gedächtnisprobleme dazu führen, dass die pflegebedürftige Person Mahlzeiten vergisst. Auch körperliche Einschränkungen wie zum Beispiel schlechtes Sehen oder Schluckbeschwerden können das Essen erschweren.  

    Soweit es möglich ist, binde Deine Angehörigen in die Entscheidungen rund um ihre Ernährung ein. Sowohl, was sie essen oder trinken möchten als auch wann.

    5 Tipps zur Ernährung von pflegebedürftigen Angehörigen

    Tipp 1: Ausreichend Flüssigkeit

    • Im Alter lässt das Durstempfinden nach. Du kannst Dehydrierung verhindern. Fordere Deinen Angehörigen auf, regelmäßig etwas zu trinken oder gib ihm direkt ein Getränk in die Hand. Ideal sind Wasser oder andere hydratisierende Getränke.

    Tipp 2: Eiweißreiches Essen

    • Pflegebedürftige Menschen sind häufig in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Um Muskelabbau vorzubeugen, sind eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchte wichtig.

    Tipp 3: Ausgewogene Ernährung

    • Eine Mischung aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ist notwendig, um den Körper und das Gehirn mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Daneben ist frisches Obst und Gemüse ein tägliches Muss auf dem Speiseplan.

    Tipp 4: Unverträglichkeiten oder spezielle Diäten

    • Je nach Erkrankung ist eine Spezialkost notwendig. Wenn Du Dir unsicher bist, kannst Du Dich an eine Ernährungsberatung oder einen Arzt wenden. Die Mitarbeitenden sind geschult und helfen Dir weiter.

    Tipp 5: Mangelernährung vorbeugen

    • Wenn jemand über längere Zeit wenig Appetit hat, kann dies zu einer unzureichenden Ernährung führen. Dann helfen kalorienreiche Snacks den Energiebedarf zu decken. Dies ist wichtig, damit sich die körperliche Gesundheit nicht weiter verschlechtert.

    Wie Du Anzeichen für Mangelernährung erkennen und was Du dagegen tun kannst? Das erfährst Du im Artikel „Mangelernährung im Pflegefall“.

    Weitere praktische Tipps

    Essen bereitet Freude und trägt zum emotionalen Wohlbefinden Deines Angehörigen bei. Dabei spielt neben dem Essen auch das Umfeld eine große Rolle.

    • Gemeinsames Essen
      Das gemeinsame Essen fördert den sozialen Kontakt und auch den Appetit. Damit schaffst Du nicht nur eine angenehme Atmosphäre, sondern Du kannst auf das Essverhalten Deiner Angehörigen achten und Veränderungen früh erkennen.
    • Wohlfühlatmosphäre schaffen
      Ein angenehmes Ambiente kann den Appetit fördern. Ein schön zubereiteter Teller, die richtige Beleuchtung, Hintergrundmusik und Blumen schaffen eine angenehme Atmosphäre. Gerade Menschen, die nicht mehr gut sehen können, fühlen sich bei ausreichender Beleuchtung wohler.
    • Gewohnheiten bewahren
      Deine Angehörigen haben bestimmte Essgewohnheiten? Versuche diese so gut wie möglich zu erhalten. Routine trägt dazu bei, dass sie sich wohl fühlen. Das fördert ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit.
    • Selbstständigkeit unterstützen
      Die Selbstständigkeit der zu pflegenden Person zu erhalten ist eines der zentralen Ziele guter Pflege. Daher solltest Du nur das übernehmen, was Dein Angehöriger nicht mehr selbst tun kann. Hilfsmittel zum Essen und Trinken können dabei unterstützen. Auch wenn die Mahlzeiten so mehr Zeit brauchen, kannst Du vorhandene Fähigkeiten erhalten. Und vielleicht kann Dein Angehöriger bei der Vorbereitung des Essens aktiv sein und mithelfen. So schmeckt es gleich nochmal so gut.
    • Aufmerksam bleiben
      Bestimmte Erkrankungen, zum Beispiel Schlaganfall oder Demenz, können Schluckstörungen und Vergesslichkeit mit sich bringen. Dann ist es wichtig, dass Du Deinen Angehörigen besonders aufmerksam beobachtest und unterstützt. 

    Das Leben mit Demenz stellt die Betroffenen und Angehörigen vor große Herausforderungen. Menschen mit Demenz benötigen viel Unterstützung im Alltag und bauen nach und nach besonders mental ab. Um dem Abbau der kognitiven Fähigkeiten entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Methoden und Produkte. Allerdings fehlt dazu oft die Zeit oder Kraft seitens der Pflegenden. Jedoch gibt es schnell zugänglich und leicht in den Alltag integrierbare Lösungen.

    Diagnose Demenz

    Nach sorgfältigen Tests, Untersuchungen und Gesprächen mit den Betroffenen und Angehörigen kann die Diagnose gestellt werden – Demenz. Erste Anzeichen dafür sind deutliche Beeinträchtigungen des Gedächtnisses, des Denkvermögens, sowie der zeitlichen und örtlichen Orientierung. Die Differenzialdiagnose klärt, ob es sich um eine Demenz vom Alzheimer-Typ oder eine andere Demenzform handelt. Außerdem gibt es verschiedene Stadien einer Demenz: frühes Stadium, mittleres Stadium und fortgeschrittenes Stadium.

    Aktivierungstherapie zur Verbesserung der geistigen Fähigkeiten

    Mit den heute verfügbaren Diagnosemöglichkeiten kann die Diagnose der Demenz schon im frühen Stadium gestellt werden. Wenn die Diagnose im Frühstadium gestellt ist, können die Betroffenen und ihre Familien sich über die Demenz und deren Verlauf informieren und auf die Gestaltung der Zukunft Einfluss nehmen. Die geistige und körperliche Aktivierung sowie eine ausgewogene Ernährung können die vorhandenen Fähigkeiten der erkrankten Personen erhalten und bestenfalls das Fortschreiten der Erkrankung verzögern, zum Beispiel mit

    • Musik- und Hörstücken
    • Bildern
    • kognitiven Übungen, die Erinnerungen spür- und erlebbar machen.

    Aktivierungsprogramme können bei regelmäßiger Nutzung zum Erhalt und – im frühen Krankheitsstadium – auch zur Verbesserung der geistigen Fähigkeiten beitragen. Damit wird gleichzeitig das Selbstwertgefühl der Erkrankten verbessert.

    Lebensqualität erhöhen

    Demenz braucht neben Hilfsmitteln auch Werte wie Verständnis, Geduld, Respekt, Geborgenheit, Unterstützung, Vertrauen, Empathie, und Akzeptanz. Ein Entgegenkommen hilft den Betroffenen im Umgang mit der Diagnose.

    Ein gutes Verständnis der unterschiedlichen Stadien einer Demenzerkrankung kann Dir dabei helfen, die Betroffenen und ihr Verhalten besser zu verstehen. So lernst Du auch mit schwierigen Verhaltensweisen und Situationen umgehen. Insgesamt kann eine frühzeitige und individuell angepasste Therapie die Fähigkeiten der Betroffenen länger erhalten und so eine bessere Lebensqualität bewahren.

    Um dem Abbau der kognitiven Fähigkeiten für allen Arten und Stadien bei Demenzerkrankten entgegenzuwirken, gibt es mit magic minutes eine effektive Unterstützung. Das Online-Portal enthält zahlreiche Medien wie Bilder, Musik- und Hörstücke, Töne sowie kognitive Übungen zur effizienten Aktivierungstherapie. Außerdem bietet es anschauliche Beispiele zum besseren Verständnis der unterschiedlichen Stadien einer Demenzerkrankung.

    Durch die wissenschaftliche Konzeption des Portals und der Inhalte lässt sich magic minutes für alle Arten und Stadien einer Demenzerkrankung anwenden. So können die Betroffenen effektiv und mit Spaß bei der Sache aktiviert werden. Gleichzeitig findet eine Entlastung der Pflegenden im privaten sowie im professionellen Umfeld statt.

    Als registrierter PflegeBerater-Nutzer erhältst Du einen Freimonat bei magic minutes.

    Kostenlos registrieren

    Manche Menschen mit Demenz entwickeln sogenannte Lauftendenzen. Wir haben Dir einen Wegweiser mit allen Informationen zum Thema “Lauftendenz bei Demenz” zusammengestellt.

    Gerade wenn die Pflege Deiner Angehörigen immer intensiver wird, kann es eine Herausforderung sein, den Überblick zu behalten, was alles zu erledigen ist. Hier kann es hilfreich sein, einige Teile der Pflege so zu gestalten, dass sie automatisch ablaufen. Eine Möglichkeit, die sich hier bietet, ist die Bestellung einer Pflegebox.

    Praktische Pflegeboxen: Einkauf, Lieferung & Abrechnung mit der Pflegekasse laufen automatisch

    Die regelmäßige Lieferung einer Pflegebox zielt darauf ab, die Bestellung von Pflegehilfsmitteln, die du häufig benötigst, so einfach wie möglich zu gestalten. Sie nimmt Dir nicht nur die Last der Beschaffung dieser wichtigen Produkte ab, sondern kümmert sich auch um administrative Aufgaben wie Antragsstellung und Abrechnung bei der Pflegekasse. So kannst Du Dich ganz auf das konzentrieren, was wirklich zählt – die liebevolle Betreuung Deiner Angehörigen.

    Was ist eine Pflegebox?

    Eine Pflegebox ist ein monatlich geliefertes Paket voller zuzahlungsfreier Pflegehilfsmittel. Sie wird direkt an Deine Haustür geliefert und bietet alle notwendigen Produkte, die Dir und Deinen pflegebedürftigen Angehörigen das Leben erleichtern können. Enthalten sind nützliche Produkte wie zum Beispiel:

    • Desinfektionsmittel
    • Einmalhandschuhe
    • Bettschutzeinlagen
    • Schutzschürzen

    Die gelieferten Artikel sind speziell darauf ausgelegt, die Hygiene und den Komfort bei der häuslichen Pflege zu gewährleisten. Du kannst sie dabei individuell nach Deinen Bedürfnissen zusammenstellen.

    Wie hoch sind die Kosten einer Pflegebox?

    Die Kosten der Pflegebox werden bis 40 Euro von der Pflegekasse gedeckt. Dies gilt bereits ab Pflegegrad 1. Die Anbieter von Pflegeboxen kümmern sich häufig auch um die Antragsstellung und Abrechnung bei der Pflegekasse, so dass Du Dich ganz auf die Pflege Deiner Angehörigen konzentrieren kannst.

    Stelle Dir jetzt direkt Deine individuell passende Pflegebox zusammen. Unser Partner Pflegebox.de übernimmt die gesamte Antragsstellung und Abrechnung mit der Pflegekasse für Dich. Durch das praktische Bestellformular siehst Du auf einen Blick, ob Du noch weitere Artikel bestellen kannst, um Dein vorhandenes Budget optimal auszunutzen.

    Bist Du schon beim digitalen PflegeBerater registriert? Dann kannst Du direkt hier Deine Pflegebox individuell zusammenstellen:

    Pflegebox zusammenstellen

    Wir wissen, dass jede Pflegesituation verschieden ist und sich über die Zeit verändert. Aus diesem Grund kannst Du bei Pflegebox.de die Box jederzeit anpassen.

    Als bestehender Kunde kannst Du mit dem gleichen Bestell-Formular auch Änderungen vornehmen und die Box so gestalten, dass sie perfekt auf die Bedürfnisse Deiner Angehörigen zugeschnitten ist.

    Mit der regelmäßigen Lieferung einer Pflegebox hast Du immer ausreichend Vorrat an wichtigen Pflegemitteln zu Hause. Das bedeutet weniger Stress und mehr Zeit für das Wesentliche – die liebevolle Betreuung Deiner Angehörigen.

    Die Betreuung von Menschen mit Demenz und deren Lauftendenz kann herausfordernd sein. Wir erklären Dir, wie Du diese Tendenzen erkennst und wie Du damit umgehen kannst. Erfahre mehr über effektive Strategien und Hilfsmittel für den Umgang mit Lauftendenzen.

    Was ist ein Hinlauftendenz bei Demenz?

    Hinlauftendenz bezeichnet das scheinbar ziellose Umhergehen von Menschen mit Demenz. Es handelt sich dabei jedoch nicht immer um ein zielloses Wandern. Oft haben Betroffene sehr wohl ein Ziel vor Augen – sie möchten zu einem vertrauten Ort zurückkehren oder versuchen Orte aus ihrer Vergangenheit zu besuchen.

    Ursachen von Hinlauftendenzen

    Betroffen sind vorwiegend Menschen mit einem fortgeschrittenen Stadium von Demenz. Die Hinlauftendenz kann durch verschiedene Reize ausgelöst werden, insbesondere durch Veränderungen in der Umgebung oder erhöhten Stress. Sie äußert sich in unterschiedlichen Formen: Manche wandern einfach im Raum hin und her, während andere ihre Wohnung oder Pflegeeinrichtung verlassen.

    Risiken und Herausforderungen im Umgang mit Hinlauftendenzen

    Orientierungslosigkeit ist ein häufiges Symptom der Hinlauftendenz. Personen, die unter Demenz leiden, haben oft Schwierigkeiten, ihren Standort zu bestimmen oder den Weg nach Hause zu finden. Dies kann dazu führen, dass sie verloren gehen oder an Orten landen, die ihnen unbekannt sind.

    Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Deine Angehörigen mit Lauftendenzen in den Straßenverkehr geraten. Ohne klare Vorstellung davon, wo sie sich befinden oder wohin sie gehen, könnten sie versehentlich auf stark befahrene Straßen wandern, was ihre Sicherheit erheblich gefährden könnte.

    Besonders problematisch wird es jedoch, wenn Betroffene alleine ihre gewohnte Umgebung verlassen und in unbekanntem Gebiet umherwandern. In solchen Fällen sind sie nicht nur den bereits genannten Gefahren ausgesetzt, sondern müssen sich zudem mit völlig neuen, ungewohnten Umgebungen auseinandersetzen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit von Verwirrung und Angstzuständen, was wiederum das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung erhöhen kann.

    Praktische & technische Maßnahmen zur Handhabung von Hinlauftendenzen

    Trotz dieser Herausforderungen gibt es viele Strategien und Hilfsmittel zur Bewältigung der Hinlauftendenz. Mit der richtigen Unterstützung und Anleitung können sowohl Deine Angehörigen als auch Du lernen, effektiv mit diesem Verhalten umzugehen und so die damit verbundenen Risiken minimieren

    Um die Sicherheit der Betroffenen zu gewährleisten und den Bewegungsdrang zu kanalisieren, können verschiedene Maßnahmen getroffen werden. Hierzu gehören unter anderem das Schaffen einer gewohnten Umgebung sowie die Einführung einer täglichen Routine.

    Neben praktischen Maßnahmen können Euch auch technische Hilfsmittel weiterhelfen. Beispielsweise gibt es Tür- und Fensteralarme, druckempfindliche Fußmatten oder Geräte, die den Weg ausleuchten bei erkannter Bewegung. Zudem können GPS-Überwachungssysteme oder Geräte zur Standortbestimmung helfen, wandernde Personen zu lokalisieren.

    Beispiel: Intelligentes Lichtsystem

    Das Lichtsystem ELLY ist eine wertvolle technische Unterstützung im Alltag mit Hinlauftendenzen. Es bietet verschiedene Funktionen:

    • Orientierungslicht: Dieses weiche, sanfte Licht dient als Wegweiser in der Dunkelheit und kann dazu beitragen, nächtliche Unfälle zu vermeiden. Es ermöglicht den Betroffenen, sich sicherer und selbstbewusster in ihrer Umgebung zu bewegen, was die Angst vor Stürzen oder Verirrungen verringern kann.
    • Bewegungserkennungsfunktion: Sobald Bewegung erkannt wird, sendet das System Benachrichtigungen aus. Diese können besonders hilfreich sein, um Dir als pflegender Angehöriger einen Hinweis darauf zu geben, dass möglicherweise Unterstützung benötigt wird. Du kannst somit schnell reagieren.
    • Integriertes Nachtlicht: So ist stets genügend Licht vorhanden, ohne dabei zu blenden oder zu stören. Es schafft eine beruhigende Atmosphäre und kann dazu beitragen, dass sowohl Deine Angehörigen als auch Du besser schlafen können.

    Registrierte PflegeBerater-Nutzer erhalten 15% Rabatt auf ELLY

    Kostenlos registrieren

    Effektive Strategien im Umgang mit Hinlauftendenzen

    Zwar ist das Umherwandern ein häufiges und schwieriges Verhalten im Zusammenhang mit Demenz, doch es gibt wirksame Strategien und Hilfsmittel, um dies zu reduzieren oder sogar zu verhindern. Durch gezielte Maßnahmen und den richtigen Einsatz von Technologie kann sowohl die Sicherheit der betroffenen Person verbessert als auch die Belastung für pflegende Angehörige verringert werden.

    1. Schaffe eine sichere Umgebung: Sichere alle Türen und Fenster, um das Weglaufen zu minimieren. Entferne leicht erreichbare, gefährliche Gegenstände, um die Verletzungsgefahr zu verringern.
    2. Nutze Technologie zur Unterstützung: Moderne Hilfsmittel bieten Deinen Angehörigen Schutz und können Deine Sorgen um Ihre Sicherheit mildern.
    3. Sorge für ausreichende Bewegung: Aktivitäten während des Tages können den Schlafzyklus regulieren und nächtliches Wandern reduzieren.
    4. Sei geduldig und verständnisvoll: Hinlauftendenzen sind kein absichtliches Verhalten. Oft werden sie durch Unruhe oder Angst ausgelöst.
    5. Suche professionelle Hilfe: Zögere nicht, ärztlichen Rat einzuholen, um noch besser mit dieser Herausforderung umzugehen.

    Das Pflegen eines Angehörigen kann eine erfüllende, aber auch herausfordernde Aufgabe sein. Es ist nicht nur mental anstrengend, sondern fordert auch Deinen Körper stark heraus – insbesondere Deinen Rücken. Hier können bestimmte Techniken beim Heben und Bewegen Deines Angehörigen Abhilfe schaffen. Diese Techniken helfen dabei, Deine körperliche Belastung zu reduzieren und sorgen gleichzeitig für mehr Sicherheit und Komfort für Euch beide.

    Nützliche Kurzanleitungen

    Weiter unten findest Du für unterschiedliche Situationen Videoanleitungen. Hier wird Dir gezeigt, wie Du Deinen Angehörigen bei verschiedenen Bewegungen unterstützen kannst, ohne Deinen Rücken zu belasten.

    Teil 1: Deinen Angehörigen im Bett nach oben bewegen

    Das erste Video zeigt Dir, wie Du Deinen Angehörigen sicher im Bett nach oben bewegen kannst. Mit den richtigen Techniken wird diese alltägliche Aufgabe weniger anstrengend und bietet mehr Komfort für beide Beteiligten.

    Teil 2: Vom Liegen ins Sitzen kommen

    Es mag einfach erscheinen, aber das Helfen Deines Angehörigen beim Übergang vom Liegen zum Sitzen erfordert besondere Sorgfalt. Das zweite Video führt Dich durch diesen Prozess und gibt Dir hilfreiche Tipps.

    Teil 3: Deinen Angehörigen im Bett nach rechts oder links bewegen

    Die Fähigkeit, Deinen Angehörigen sicher seitlich im Bett zu bewegen, kann bedeutende Vorteile bringen. Im dritten Video lernst Du die besten Praktiken dafür kennen.

    Teil 4: Im Liegen auf die Seite drehen

    Deinen Angehörigen im Bett auf die Seite zu drehen, kann Dich bei vielen Handgriffen unterstützen. Beispielsweise, wenn eine Unterlage getauscht wird. Dass das gar nicht so schwer ist, siehst Du in Video vier.

    Teil 5: Sicherer Transfer vom Bett zum Stuhl

    Der Wechsel vom Bett in einen Stuhl kann eine große Herausforderung darstellen. Aber keine Sorge, dass fünfte Video leitet Dich durch jeden einzelnen Schritt dieses Prozesses.

    Teil 6: Sicherer Transfer vom Bett zum Stuhl bei stark eingeschränkter Mobilität

    Kann Dein Angehöriger aus eigener Kraft nicht mehr bei den Bewegungen mithelfen, gibt es eine besondere Technik, um ihn vom Bett in einen Stuhl zu setzen. Diese siehst Du im sechsten Video.

    Teil 7: Deinen Angehörigen vom Boden zurück ins Bett bewegen

    Ein häufiger Notfall in der häuslichen Pflege tritt auf, wenn ein geliebter Mensch stürzt und wieder ins Bett gehoben werden muss. Unsere letzte Video-Empfehlung gibt Dir wichtige Tipps, wie Du in solchen Situationen vorgehen solltest.

    Auf die eigene Gesundheit achten

    Auch wenn die Pflege Deines Angehörigen viel Zeit in Anspruch nimmt, darfst Du Dich selbst dabei nicht vergessen. Kannst Du emotional oder körperlich irgendwann nicht mehr, kannst Du auch Deinen Angehörigen nicht mehr unterstützen.

    Neben den Handgriffen aus den Videos haben wir daher noch weitere allgemeine Tipps und Tricks für Dich, um Deine Gesundheit während der Pflege zu schützen:

    • Achte immer auf Deine Haltung.
    • Nutze Deine Beinmuskulatur beim Heben, statt den Rücken zu belasten.
    • Vermeide schnelle oder ruckartige Bewegungen.
    • Mache regelmäßig Pausen, Übungen zur Entspannung und Kräftigung Deines Rückens.
    • Vergiss neben Deinem körperlichen Wohlergehen nicht Deine emotionale Gesundheit. Nimm Dir daher immer mal wieder Zeit für Dich und versuche emotional abzuschalten.

    Um am nächsten Tag richtig fit zu sein, ist guter und ausreichender Schlaf unabdingbar. Viele Menschen haben unter Stresssituationen Schwierigkeiten schnell einzuschlafen. In unserem Artikel “Ins Land der Träume: 15 effektive Einschlaf-Tipps” helfen wir Dir, richtig ausgeschlafen und mit voller Kraft für Deinen Angehörigen da zu sein.

    In einer Welt, die sich ständig verändert und weiterentwickelt, steht auch die Pflegebranche nicht still. Doch wo findest Du all diese neuen Informationen passend für Dich aufbereitet? Und wie kannst Du sie in Deinen ohnehin schon vollen Alltag integrieren? Hier kommen Podcasts ins Spiel. Sie sind eine wunderbare Möglichkeit, aktuelle Erkenntnisse, politische News, Erfahrungsberichte oder digitale Innovationen rund um das Thema Pflege direkt in Deine Ohren zu bekommen. Und das Beste daran: Du kannst sie hören, wann und wo Du möchtest!

    Lerntypen und die Vorteile des Hörens

    Wir alle lernen auf unterschiedliche Weisen. Manche von uns sind visuelle Lerner, andere bevorzugen es, Informationen durch Lesen zu verarbeiten. Doch viele Menschen profitieren besonders vom Hören – und genau hier liegen die Stärken von Podcasts. Durch ihre auditive Natur bieten sie Dir die Möglichkeit, ganz ohne Anstrengung neue Kenntnisse zu erwerben, während Du zum Beispiel den Haushalt machst oder unterwegs bist.

    Podcasts speziell für pflegende Angehörige

    Es gibt unzählige Podcasts da draußen – doch welche sind wirklich relevant für Dich als pflegender Angehöriger? Natürlich gibt es viele großartige Podcasts. Wir haben einige Empfehlungen für Dich zusammengestellt:

    Wie man den passenden Pflegepodcast findet

    Um den besten Podcast für Deine individuellen Bedürfnisse zu finden, solltest Du folgende Kriterien beachten:

    • Inhalt: Welche Themen werden behandelt?
    • Expertise: Wer spricht in dem Podcast? Sind es Fachleute mit fundiertem Wissen?
    • Format: Ist der Podcast eher formal oder leger gehalten? Passt das zu Deinem Geschmack?

    Mit diesen Punkten im Hinterkopf wird es Dir leicht fallen, den perfekten Podcast zu

    Praktische Tipps zum Hören von Podcasts

    Praktische Tipps zum HöAuch wenn Podcasts generell sehr zugänglich sind, haben wir ein paar Tipps für Dich, wie Du das Beste aus ihnen herausholen kannst:ren von Podcasts

    • Nutze die Pausentaste: Du musst nicht alles auf einmal hören. Mache Pausen, wann immer Du möchtest!
    • Folge dem Kanal: Verpasse keine aktuelle Folge, in dem Du Deinen Lieblings-Podcast-Kanal folgst. Über neue und aktuelle Folgen wirst Du informiert und je nach Einstellung werden diese auch direkt im WLAN heruntergeladen.
    • Schone Dein persönliches Datenvolumen: Lade die aktuelle Podcast-Folge zu Hause im eigenen WLAN auf Dein Smartphone. Jetzt kannst der Beitrag ohne Internetverbindung angehört werden. Perfekt, wenn Du mal unterwegs bist.
    • Mach Notizen: Wenn Du etwas wichtiges hörst, schreibe es auf.
    • Teile es: Wenn Dir ein Podcast gefällt, teile ihn mit anderen pflegenden Angehörigen in Deinem Umfeld.

    Digitale Innovationen in der Pflegebranche

    Die Pflegebranche entwickelt sich stetig weiter – und das ist gut so! In einigen unserer empfohlenen Podcasts erfährst Du mehr über aktuelle Trends und innovative Lösungen, die das Leben von Pflegekräften und ihren Angehörigen erleichtern können.

    Der Nutzen von Erfahrungsberichten im Pflegekontext

    Eines der größten Geschenke, die uns Podcasts bieten können, sind persönliche Geschichten und Erfahrungen anderer pflegender Angehöriger. Diese können Dich inspirieren, Dir Mut machen oder einfach nur zeigen, dass Du nicht allein bist.

    Entdecke die Welt der Pflege-Podcasts

    Die kontinuierliche Information und Unterstützung auf Deiner Pflegereise sind essenziell. Podcasts können dabei eine große Hilfe sein, um einfach zwischendurch auf der Tonspur neue Erkenntnisse zu sammeln. Also leg los und entdecke die Welt der Pflegepodcasts! Denn letztendlich geht es darum, den Alltag für Dich und Deine Liebsten so angenehm wie möglich zu gestalten – und Mein digitaler PflegeBerater unterstützt Dich dabei!

    Du bist ein guter Zuhörer und saugst Informationen und Klänge förmlich auf. Nutze Dein auditives Lernverhalten und probiere doch mal eine geführte Meditation zur Entspannung oder besserem Schlaf aus. Im Artikel “Verbessere die Schlafqualität mit Meditationstechniken geben wir Dir weitere Hörbeispiele an die Hand bzw. auf die Ohren.

    Eine musikalische Auszeit kann ein wahrer Segen in der Pflege sein. Sie hilft nicht nur dabei, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben, sondern ermöglicht es Dir auch, einen Moment lang innezuhalten und neue Kraft zu schöpfen. Vergiss also nicht, Dir regelmäßig solche kleinen Pausen im Alltag zu gönnen – Du hast es verdient Deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche in den Vordergrund zu stellen. Denn nur wer gut für sich sorgt, kann auch gut für andere sorgen.

    Warum Entspannung für pflegende Angehörige so wichtig ist

    Die Pflege von Angehörigen kann körperlich und seelisch sehr anstrengend sein. Es geht oft mit vielen Sorgen und einer hohen Verantwortung einher. Wenn Du ständig unter Strom stehst, kann das schwere gesundheitliche Folgen haben – sowohl physisch als auch psychisch. Deshalb ist es so wichtig, regelmäßig zu entspannen und abzuschalten.

    Musik als Hilfsmittel zur Entspannung

    Musik hat eine unglaubliche Wirkung auf unser Gehirn. Sie kann uns beruhigen, aufmuntern oder trösten. Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Klänge und Melodien unsere Hirnwellen beeinflussen können. So kann Musik dazu beitragen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern.

    Das Phänomen des Kopfkinos durch Klangwelten

    Kopfkino bedeutet, dass wir uns beim Hören von Musik Geschichten ausmalen oder Erinnerungen wachrufen. Diese inneren Bilder können uns dabei helfen, den Alltagsstress kurzzeitig zu vergessen und in eine andere Welt einzutauchen. Dieser Prozess wirkt äußerst entspannend und erfrischend.

    Unsere Empfehlungen: Playlists für eine entspannende Klangreise

    Hier findest Du verschiedene Playlists, die speziell darauf ausgelegt sind, Dich zu entspannen und beim Abschalten zu unterstützen. Von sanften Klängen bis hin zu meditativen Melodien – hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Jetzt heißt es Kopf aus und Musik an.

    So integrierst Du Musik in Deinen Pflegealltag

    Musik kann eine wertvolle Ergänzung zu Deinem Pflegealltag sein. Sie bietet nicht nur Unterhaltung, sondern hat auch therapeutische Vorteile, die sowohl für Dich als pflegende Person als auch für denjenigen, der gepflegt wird, von Nutzen sind.

    • Beginne damit, Musik in ruhige Momente des Tages einzubauen. Das könnte morgens beim Aufwachen oder abends vor dem Schlafengehen sein. Während dieser Zeit könntest Du sanfte und beruhigende Melodien spielen, um ein Gefühl der Ruhe und Entspannung zu fördern.

    • Du kannst auch versuchen, Musik in aktive Teile des Tages einzufügen. Vielleicht magst Du leise Hintergrundmusik beim Kochen oder Putzen? Oder ein kurzes Musikbad am Nachmittag, um neue Energie zu tanken?
    • Wenn Du zum Beispiel mit Deinem Angehörigen spazieren gehst oder gemeinsam Übungen machst, kann fröhliche und die persönliche Lieblingsmusik dazu beitragen, die Stimmung zu heben und die Aktivität angenehmer zu gestalten.

    Achte darauf, dass die Lautstärke der Musik immer auf einem angenehmen Niveau ist. Zu laute Musik könnte unangenehm sein und Stress verursachen, anstatt ihn abzubauen. Es ist auch wichtig, verschiedene Genres und Arten von Musik auszuprobieren. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Musik – was bei einer Person gut funktioniert, mag bei einer anderen nicht so effektiv sein. Experimentiere also mit verschiedenen Arten von Musik, bis Du etwas findest, das Dir und Deinem Angehörigen wirklich gut tut.

    Wenn Du eine technisch einfache Möglichkeit suchst, YouTube-Videos oder andere Webseiten für Deine pflegebedürftigen Angehörigen zugänglich zu machen, haben wir einen Tipp für Dich: Mit enna können Menschen ohne digitale Vorerfahrung kinderleicht, innovativ und sicher die Welt des Internets nutzen. Öffne das Fenster zur Videotelefonie, Fotonachrichten, Podcasts, YouTube und noch viel mehr. Bleibe mit Deinen Angehörigen im Kontakt – Einfach Karte auflegen und los!

    Registrierte PflegeBerater-Nutzer erhalten 20 % Rabatt auf die ersten drei Zahlungen.

    Kostenlos registrieren

    Musik kann auch beim Einschlafen helfen. Passende Playlists und weitere Tipps für einen besseren Schlaf findest du im Artikel “Ins Land der Träume: 15 effektive Einschlaf-Tipps“.

    Wenn Du Deine Lieben pflegst, kann das eine emotionale und physische Belastungsprobe sein. Zwischen der Sorge um Deinen Angehörigen und der täglichen Pflegeaufgabe bleibt oft wenig Zeit für Dich selbst – inklusive einem erholsamen Schlaf. Doch ein guter Schlaf ist essenziell, um die Energie und Geduld für die anstrengenden Tage zu haben. In diesem Beitrag möchten wir Dir helfen, schneller in den erholsamen Schlaf zu finden.

    Was ist die normale Zeit, um einzuschlafen?

    Es gibt keine definitive Antwort auf diese Frage, da jeder Mensch anders ist. Im Durchschnitt dauert es jedoch 10 bis 20 Minuten, um einzuschlafen. Wenn es länger als 30 Minuten dauert, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

    Mögliche Gründe, warum Du Schwierigkeiten beim Einschlafen hast

    Die Pflege von Angehörigen kann körperlich und emotional belastend sein. Stress, Angst oder Sorgen können dazu führen, dass Du nachts wach liegst. Auch körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Verspannungen können das Einschlafen erschweren.

    Optimiere Deine Schlafumgebung

    Dein Schlafzimmer sollte ein Ort der Entspannung sein. Gestalte es so angenehm und beruhigend wie möglich. Ein sauberes, aufgeräumtes Zimmer, eine bequeme Matratze und Bettwäsche, sowie gedämpftes Licht können dazu beitragen, dass Du leichter zur Ruhe kommst. Verzichte auf störende Geräusche und sorge für eine angemessene Raumtemperatur – Experten empfehlen hierbei zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

    15 effektive Einschlaf-Tipps

    Tipp 1: Routine und Rituale

    • Unser Körper liebt Gewohnheiten. Versuche daher, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und morgens zur gleichen Zeit aufzustehen. Schaffe Dir zudem ein entspannendes Schlafritual, beispielsweise ein gutes Buch lesen oder eine Tasse Kräutertee trinken.

    Tipp 2: Keine Reizüberflutung zu später Stunde

    • Vermeide intensive Aktivitäten und Diskussionen kurz vor dem Schlafen. Sie können den Geist erregen und es schwieriger machen, zur Ruhe zu kommen.

    Tipp 3: Die richtige Schlaftemperatur und frische Luft

    • Eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung fördert einen guten Schlaf. Lüfte Dein Schlafzimmer vor dem Zubettgehen und stelle sicher, dass die Temperatur zwischen 16-18 Grad liegt.

    Tipp 4: Vermeide späten und langen Mittagschlaf

    • Ein kurzer Power-Nap am Nachmittag kann helfen, Energiereserven aufzufüllen. Aber lange oder späte Nickerchen können Deinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen.

    Tipp 5: Die richtige Schlafausrüstung

    • Investiere in eine gute Matratze, passende Bettwäsche und Kopfkissen. Sie können den Komfort und damit die Schlafqualität deutlich verbessern.

    Tipp 6: Vermeide Alkohol und Kaffee

    • Stimulanzien wie Koffein oder Alkohol können den Schlaf stören. Versuche daher, sie mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen zu vermeiden.

    Tipp 7: Vermeide blaues Licht bei Elektrogeräten

    • Das blaue Licht von Handys, Tablets oder Fernsehern kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen. Versuche daher, elektronische Geräte etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen auszuschalten.

    Tipp 8: Kein schweres Essen vor dem Schlafen

    • Eine leichte Mahlzeit am Abend kann das Einschlafen erleichtern, während schweres Essen den Magen belastet und wach hält.

    Tipp 9: Licht- und Lärmquellen ausschalten

    • Lichtsignale und Lärm können unseren Schlaf stören. Nutze bei Bedarf Ohrenstöpsel oder eine Schlafmaske.

    Tipp 10: Entspannungstechniken

    • Techniken wie Yoga oder Meditation können helfen, den Geist zu beruhigen und lassen Dich leichter einschlafen.

    Tipp 11: Atemübungen

    • Atemübungen und progressive Muskelentspannung können Dir helfen, Anspannungen abzubauen. Diese Techniken beruhigen Körper und Geist für einen leichteren Schlafübergang.
    • Bei Atemübungen lenkst Du Deinen Fokus auf die Atmung, um störende Gedanken zu minimieren und Entspannung zu fördern. Eine einfache Übung ist die 4-7-8 Atmung. Damit bekommt Dein Körper viel Sauerstoff und durch fallenden Blutdruck und Puls entspannst du leichter. So funktioniert es:
      • 1. Atme vollständig aus
      • 2. Atme leise durch die Nase ein und zähle dabei bis 4
      • 3. Halte die Luft für 7 Sekunden an
      • 4. Atme nun langsam aber kraftvoll über den Mund aus und zähle bis 8
      • 5. Wiederhole diese Atemübung 4 bis 8 mal bis du dich entspannt fühlst.

    Tipp 12: Ein warmes Bad

    • Ein warmes Bad ca. eine Stunde vor dem Schlafen kann Wunder wirken. Es hilft bei der Entspannung und bereitet den Körper auf den Schlaf vor.

    Tipp 13: Entspannende Musik oder Geräusche

    • Sanfte Klänge oder Naturgeräusche können beim Einschlafen helfen. Es gibt viele Playlists, Apps und Online-Plattformen, die solche Sounds anbieten. Eine kleine Auswahl findest Du weiter unten und in anderen Artikeln im digitalen PflegeBerater.

    Tipp 14: Warme Milch mit Honig

    • Dieses altbewährte Hausmittel kann helfen, schneller einzuschlafen. Der Honig liefert schnell verfügbare Kohlenhydrate, während das Tryptophan in der Milch müde macht.

    Tipp 15: Beruhigender Schlaftee

    • Kräutertees mit Kamille, Lavendel oder Baldrian haben eine beruhigende Wirkung und können das Einschlafen fördern.

    Integration der Tipps in Deinen Alltag

    Jeder Mensch ist individuell und so sind auch unsere Schlafgewohnheiten. Was bei dem einen funktioniert, hilft vielleicht nicht gleich beim anderen. Probiere verschiedene Techniken aus und finde heraus, welche für Dich am besten funktionieren. Jeder kleine Schritt hin zu einem besseren Schlaf ist ein großer Gewinn für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden.

    Musik und entspannte Klänge sind gute Begleiter, um die Alltagsgedanken schneller loszulassen. Probiere doch mal folgende Playlists, um besser in den Schlaf zu finden.

    Wann medizinische Hilfe notwendig ist

    Sollten Deine Schlafprobleme trotz dieser Maßnahmen weiterhin bestehen oder sogar schlimmer werden, zögere nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Chronische Schlaflosigkeit kann ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Gesundheitsproblematik sein und sollte von einem Arzt abgeklärt werden.

    Wusstest Du, dass besondere Klänge Dein Gehirn stimulieren und Musik die Fantasie anregt? Im Artikel “Kopfkino: Mit Musik raus aus dem Alltag” gelangst Du in Deine ganz eigene Welt. Lass Dich inspirieren.