Einen guten Umgang mit Sorgen und Ängsten finden

Mache Dir bewusst, dass Sorgen und Ängste völlig normal sind – gerade in der Pflegesituation. Wichtig ist, dass Dich diese Gedanken nicht dauerhaft belasten und Du damit einen guten Umgang findest.
Du sorgst Dich ständig und wirst angstvolle Gedanken nicht mehr los? Dann richte Dir selbst eine Sorgensprechstunde ein. Beobachte, wie viel Zeit Du Deinen Sorgen und Ängsten täglich einräumst und entscheide dann, wie viel Zeit Du dafür künftig reservieren möchtest. Trage Dir einen Termin in den Kalender ein, der nur für Sorgen und Probleme reserviert ist.
Wenn der Termin kommt, stelle Dir den Wecker. Nutze die Zeit, um über alles Negative, Bedrückende und Belastende nachzudenken – an nichts anderes. Wenn Dir nichts Negatives mehr einfällt, halte die Zeit trotzdem ein, bis der Wecker klingelt. Notiere Dir die Zeit und passe den nächsten Termin gleich an. So hast Du beim nächsten Mal einen kürzeren Termin.
Mit dieser Methode schaffst Du Dir einen Rahmen und mehr Bewusstsein darüber, wie zeitfressend negative Gedanken sind.
Wenn Dir außerhalb Deiner Sprechstunde negative Gedanken kommen, sage deutlich „nicht jetzt!“ und verschiebe diese gedanklich in den geplanten Termin. Überlege, wie oft Du die Sprechstunde brauchst. Du wirst sehen: Auf die Dauer wird sie kürzer oder vielleicht brauchst Du sie gar nicht mehr. So wird Dein Alltag Schritt für Schritt wieder leichter.
Manchmal reicht es nicht, Dich in Deiner Sprechstunde mit Deinen Sorgen und Ängsten auseinanderzusetzen. Daher findest Du im untenstehenden Video weitere Ratschläge, wie Du mit einer belastenden Pflegesituation umgehen kannst.
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Aktualisiert am: 18.07.2024