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    Essen und Trinken – diese Hilfsmittel machen es leichter

    Essen und Trinken sind lebensnotwendig. Wir brauchen Nährstoffe und Flüssigkeit für alle Körperfunktionen und um Krankheiten zu bewältigen. Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit ist dies also umso wichtiger.

    Wenn die Nahrungsaufnahme wegen Schluck-, Koordinationsproblemen oder nachlassender Feinmotorik schwierig wird, ist oft Unterstützung notwendig. Dann sind Ess- und Trinkhilfen hilfreich, die betroffenen Personen mehr Selbstständigkeit im Alltag und dadurch wieder mehr Freude beim Essen ermöglichen.

    Ess- und Trinkhilfen

    Lasst Euch bei der Auswahl von Ess- und Trinkhilfen individuell von Expertinnen oder Experten beraten, zum Beispiel von Pflegefachkräfte oder in Sanitätshäusern. Es gibt viele verschiedene Hilfsmittel, die das Leben mit Einschränkung ein Stück weit erleichtern. Denn schon kleine Hilfen können die Lebensqualität spürbar steigern – gerade beim Essen und Trinken. Dies selbständig tun zu können, kann ein schöner Genussmoment sein.

    Ideen zur Linderung verschiedener Beschwerden beim Essen und Trinken bietet dieser Überblick: 

    Trinkhilfen
    Dysphagie-Becher & Schnabeltasse

    Becher bei Schluckbeschwerden (Dysphagie): Der spezielle Aufsatz leitet die Flüssigkeit durch eine kleine Öffnung in die Mitte des Munds und ermöglicht eine dosierte Aufnahme. Der breite Rand bietet genug Raum für die Nase, so kann auch bei gerader Kopfhaltung getrunken werden.

    Schnabeltassen: Durch ihren Aufsatz verhindern sie, dass etwas daneben geht. Daher sind diese Tassen vor allem für Personen mit eingeschränkter Handmotorik ein Gewinn. Bei Schluckbeschwerden sind sie allerdings nicht geeignet, weil die Getränke unkontrolliert in Mund und Rachen fließen.

    Becher mit Nasenausschnitt & Teller mit erhöhtem Rand

    Becher mit Nasenausschnitt: Erleichtert das Trinken vor allem, wenn die Beweglichkeit von Nacken und Hals eingeschränkt ist. Durch die Aussparung für die Nase muss der Kopf beim Trinken nicht nach hinten geneigt werden.

    Dickungsmittel: Getränke können mit einem Pulver angedickt werden, um das Schlucken zu erleichtern.  Über die richtige Konsistenz sprecht Ihr am besten mit der betroffenen Person und dem Hausarzt oder der Hausärztin.

    Esshilfen
    Tellerranderhöhung

    Tellerranderhöhung: Diese Erhöhung kann auf einen Teller gesetzt werden und umschließt den Großteil des Rands. So lassen sich die Speisen leichter auf das Besteck schieben. Außerdem gibt auch Teller mit erhöhtem Rand, deren Boden in eine Richtung abgeschrägt ist. Diese eignen sich sehr gut für Suppen, weil sich die Flüssigkeit an der tiefen Stelle sammelt und so leichter mit einem Löffel aufgenommen werden kann.

    Besteck mit Griffverdickung: Erleichtert das Greifen und Halten des Bestecks. Es gibt universale Griffverdickungen, die auf jedes Besteck, aber auch auf Zahnbürsten oder Stifte passen. Etwas stabiler ist aber Besteck mit dauerhaft verstärkten Griffen.

    Thermoteller

    Angewinkeltes Besteck: Gabel, Löffel und Messer, die um ca. 40 Grad angewinkelt sind, erleichtern die Koordination für Menschen mit eingeschränkter Handmotorik.

    Vertiefte Löffelschalen: Erleichtern das Essen von flüssigen Speisen, zum Beispiel Suppen.

    Thermoteller: Sehr gut geeignet, wenn das Mittagessen etwas länger dauert. Der Tellerboden kann mit heißem Wasser gefüllt und das Essen dadurch lange warmgehalten werden.

    Weitere Tipps:
    • Geschirr aus Kunststoff verzeiht unachtsame Bewegungen ohne Kratzer. Auch geschwächte Personen können dies mit wenig Kraftaufwand tragen und hochheben.
    • Gummierte Anti-Rutsch-Ringe oder Saugnäpfe am Boden des Geschirrs sorgen für bessere Standsicherheit.
    • Für Personen mit Sehschwäche ist Geschirr in einer auffälligen Farbe besonders nützlich.

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