Nicht dringlich, aber wichtig

    Ins Land der Träume: 15 effektive Einschlaf-Tipps

    Wenn Du Deine Lieben pflegst, kann das eine emotionale und physische Belastungsprobe sein. Zwischen der Sorge um Deinen Angehörigen und der täglichen Pflegeaufgabe bleibt oft wenig Zeit für Dich selbst – inklusive einem erholsamen Schlaf. Doch ein guter Schlaf ist essenziell, um die Energie und Geduld für die anstrengenden Tage zu haben. In diesem Beitrag möchten wir Dir helfen, schneller in den erholsamen Schlaf zu finden.

    Was ist die normale Zeit, um einzuschlafen?

    Es gibt keine definitive Antwort auf diese Frage, da jeder Mensch anders ist. Im Durchschnitt dauert es jedoch 10 bis 20 Minuten, um einzuschlafen. Wenn es länger als 30 Minuten dauert, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt.

    Mögliche Gründe, warum Du Schwierigkeiten beim Einschlafen hast

    Die Pflege von Angehörigen kann körperlich und emotional belastend sein. Stress, Angst oder Sorgen können dazu führen, dass Du nachts wach liegst. Auch körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Verspannungen können das Einschlafen erschweren.

    Optimiere Deine Schlafumgebung

    Dein Schlafzimmer sollte ein Ort der Entspannung sein. Gestalte es so angenehm und beruhigend wie möglich. Ein sauberes, aufgeräumtes Zimmer, eine bequeme Matratze und Bettwäsche, sowie gedämpftes Licht können dazu beitragen, dass Du leichter zur Ruhe kommst. Verzichte auf störende Geräusche und sorge für eine angemessene Raumtemperatur – Experten empfehlen hierbei zwischen 16 und 18 Grad Celsius.

    15 effektive Einschlaf-Tipps

    Tipp 1: Routine und Rituale

    • Unser Körper liebt Gewohnheiten. Versuche daher, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und morgens zur gleichen Zeit aufzustehen. Schaffe Dir zudem ein entspannendes Schlafritual, beispielsweise ein gutes Buch lesen oder eine Tasse Kräutertee trinken.

    Tipp 2: Keine Reizüberflutung zu später Stunde

    • Vermeide intensive Aktivitäten und Diskussionen kurz vor dem Schlafen. Sie können den Geist erregen und es schwieriger machen, zur Ruhe zu kommen.

    Tipp 3: Die richtige Schlaftemperatur und frische Luft

    • Eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung fördert einen guten Schlaf. Lüfte Dein Schlafzimmer vor dem Zubettgehen und stelle sicher, dass die Temperatur zwischen 16-18 Grad liegt.

    Tipp 4: Vermeide späten und langen Mittagschlaf

    • Ein kurzer Power-Nap am Nachmittag kann helfen, Energiereserven aufzufüllen. Aber lange oder späte Nickerchen können Deinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen.

    Tipp 5: Die richtige Schlafausrüstung

    • Investiere in eine gute Matratze, passende Bettwäsche und Kopfkissen. Sie können den Komfort und damit die Schlafqualität deutlich verbessern.

    Tipp 6: Vermeide Alkohol und Kaffee

    • Stimulanzien wie Koffein oder Alkohol können den Schlaf stören. Versuche daher, sie mindestens vier Stunden vor dem Schlafengehen zu vermeiden.

    Tipp 7: Vermeide blaues Licht bei Elektrogeräten

    • Das blaue Licht von Handys, Tablets oder Fernsehern kann die Produktion des Schlafhormons Melatonin hemmen. Versuche daher, elektronische Geräte etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen auszuschalten.

    Tipp 8: Kein schweres Essen vor dem Schlafen

    • Eine leichte Mahlzeit am Abend kann das Einschlafen erleichtern, während schweres Essen den Magen belastet und wach hält.

    Tipp 9: Licht- und Lärmquellen ausschalten

    • Lichtsignale und Lärm können unseren Schlaf stören. Nutze bei Bedarf Ohrenstöpsel oder eine Schlafmaske.

    Tipp 10: Entspannungstechniken

    • Techniken wie Yoga oder Meditation können helfen, den Geist zu beruhigen und lassen Dich leichter einschlafen.

    Tipp 11: Atemübungen

    • Atemübungen und progressive Muskelentspannung können Dir helfen, Anspannungen abzubauen. Diese Techniken beruhigen Körper und Geist für einen leichteren Schlafübergang.
    • Bei Atemübungen lenkst Du Deinen Fokus auf die Atmung, um störende Gedanken zu minimieren und Entspannung zu fördern. Eine einfache Übung ist die 4-7-8 Atmung. Damit bekommt Dein Körper viel Sauerstoff und durch fallenden Blutdruck und Puls entspannst du leichter. So funktioniert es:
      • 1. Atme vollständig aus
      • 2. Atme leise durch die Nase ein und zähle dabei bis 4
      • 3. Halte die Luft für 7 Sekunden an
      • 4. Atme nun langsam aber kraftvoll über den Mund aus und zähle bis 8
      • 5. Wiederhole diese Atemübung 4 bis 8 mal bis du dich entspannt fühlst.

    Tipp 12: Ein warmes Bad

    • Ein warmes Bad ca. eine Stunde vor dem Schlafen kann Wunder wirken. Es hilft bei der Entspannung und bereitet den Körper auf den Schlaf vor.

    Tipp 13: Entspannende Musik oder Geräusche

    • Sanfte Klänge oder Naturgeräusche können beim Einschlafen helfen. Es gibt viele Playlists, Apps und Online-Plattformen, die solche Sounds anbieten. Eine kleine Auswahl findest Du weiter unten und in anderen Artikeln im digitalen PflegeBerater.

    Tipp 14: Warme Milch mit Honig

    • Dieses altbewährte Hausmittel kann helfen, schneller einzuschlafen. Der Honig liefert schnell verfügbare Kohlenhydrate, während das Tryptophan in der Milch müde macht.

    Tipp 15: Beruhigender Schlaftee

    • Kräutertees mit Kamille, Lavendel oder Baldrian haben eine beruhigende Wirkung und können das Einschlafen fördern.

    Integration der Tipps in Deinen Alltag

    Jeder Mensch ist individuell und so sind auch unsere Schlafgewohnheiten. Was bei dem einen funktioniert, hilft vielleicht nicht gleich beim anderen. Probiere verschiedene Techniken aus und finde heraus, welche für Dich am besten funktionieren. Jeder kleine Schritt hin zu einem besseren Schlaf ist ein großer Gewinn für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden.

    Musik und entspannte Klänge sind gute Begleiter, um die Alltagsgedanken schneller loszulassen. Probiere doch mal folgende Playlists, um besser in den Schlaf zu finden.

    Wann medizinische Hilfe notwendig ist

    Sollten Deine Schlafprobleme trotz dieser Maßnahmen weiterhin bestehen oder sogar schlimmer werden, zögere nicht, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Chronische Schlaflosigkeit kann ein Hinweis auf eine zugrundeliegende Gesundheitsproblematik sein und sollte von einem Arzt abgeklärt werden.

    Wusstest Du, dass besondere Klänge Dein Gehirn stimulieren und Musik die Fantasie anregt? Im Artikel “Kopfkino: Mit Musik raus aus dem Alltag” gelangst Du in Deine ganz eigene Welt. Lass Dich inspirieren.