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    Lauftendenz bei Demenz effektiv handhaben – Wegweiser für Angehörige

    Die Betreuung von Menschen mit Demenz und deren Lauftendenz kann herausfordernd sein. Wir erklären Dir, wie Du diese Tendenzen erkennst und wie Du damit umgehen kannst. Erfahre mehr über effektive Strategien und Hilfsmittel für den Umgang mit Lauftendenzen.

    Was ist eine Hinlauftendenz bei Demenz?

    Hinlauftendenz bezeichnet das scheinbar ziellose Umhergehen von Menschen mit Demenz. Es handelt sich dabei jedoch nicht immer um ein zielloses Wandern. Oft haben Betroffene sehr wohl ein Ziel vor Augen – sie möchten zu einem vertrauten Ort zurückkehren oder versuchen Orte aus ihrer Vergangenheit zu besuchen.

    Ursachen von Hinlauftendenzen

    Betroffen sind vorwiegend Menschen mit einem fortgeschrittenen Stadium von Demenz. Die Hinlauftendenz kann durch verschiedene Reize ausgelöst werden, insbesondere durch Veränderungen in der Umgebung oder erhöhten Stress. Sie äußert sich in unterschiedlichen Formen: Manche wandern einfach im Raum hin und her, während andere ihre Wohnung oder Pflegeeinrichtung verlassen.

    Risiken und Herausforderungen im Umgang mit Hinlauftendenzen

    Orientierungslosigkeit ist ein häufiges Symptom der Hinlauftendenz. Personen, die unter Demenz leiden, haben oft Schwierigkeiten, ihren Standort zu bestimmen oder den Weg nach Hause zu finden. Dies kann dazu führen, dass sie verloren gehen oder an Orten landen, die ihnen unbekannt sind.

    Darüber hinaus besteht auch das Risiko, dass Deine Angehörigen mit Lauftendenzen in den Straßenverkehr geraten. Ohne klare Vorstellung davon, wo sie sich befinden oder wohin sie gehen, könnten sie versehentlich auf stark befahrene Straßen wandern, was ihre Sicherheit erheblich gefährden könnte.

    Besonders problematisch wird es jedoch, wenn Betroffene alleine ihre gewohnte Umgebung verlassen und in unbekanntem Gebiet umherwandern. In solchen Fällen sind sie nicht nur den bereits genannten Gefahren ausgesetzt, sondern müssen sich zudem mit völlig neuen, ungewohnten Umgebungen auseinandersetzen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit von Verwirrung und Angstzuständen, was wiederum das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung erhöhen kann.

    Praktische & technische Maßnahmen zur Handhabung von Hinlauftendenzen

    Trotz dieser Herausforderungen gibt es viele Strategien und Hilfsmittel zur Bewältigung der Hinlauftendenz. Mit der richtigen Unterstützung und Anleitung können sowohl Deine Angehörigen als auch Du lernen, effektiv mit diesem Verhalten umzugehen und so die damit verbundenen Risiken minimieren

    Um die Sicherheit der Betroffenen zu gewährleisten und den Bewegungsdrang zu kanalisieren, können verschiedene Maßnahmen getroffen werden. Hierzu gehören unter anderem das Schaffen einer gewohnten Umgebung sowie die Einführung einer täglichen Routine.

    Neben praktischen Maßnahmen können Euch auch technische Hilfsmittel weiterhelfen. Beispielsweise gibt es Tür- und Fensteralarme, druckempfindliche Fußmatten oder Geräte, die den Weg ausleuchten bei erkannter Bewegung. Zudem können GPS-Überwachungssysteme oder Geräte zur Standortbestimmung helfen, wandernde Personen zu lokalisieren.

    Beispiel: Intelligentes Lichtsystem

    Das Lichtsystem ELLY ist eine wertvolle technische Unterstützung im Alltag mit Hinlauftendenzen. Es bietet verschiedene Funktionen:

    • Orientierungslicht: Dieses weiche, sanfte Licht dient als Wegweiser in der Dunkelheit und kann dazu beitragen, nächtliche Unfälle zu vermeiden. Es ermöglicht den Betroffenen, sich sicherer und selbstbewusster in ihrer Umgebung zu bewegen, was die Angst vor Stürzen oder Verirrungen verringern kann.
    • Bewegungserkennungsfunktion: Sobald Bewegung erkannt wird, sendet das System Benachrichtigungen aus. Diese können besonders hilfreich sein, um Dir als pflegender Angehöriger einen Hinweis darauf zu geben, dass möglicherweise Unterstützung benötigt wird. Du kannst somit schnell reagieren.
    • Integriertes Nachtlicht: So ist stets genügend Licht vorhanden, ohne dabei zu blenden oder zu stören. Es schafft eine beruhigende Atmosphäre und kann dazu beitragen, dass sowohl Deine Angehörigen als auch Du besser schlafen können.

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    Effektive Strategien im Umgang mit Hinlauftendenzen

    Zwar ist das Umherwandern ein häufiges und schwieriges Verhalten im Zusammenhang mit Demenz, doch es gibt wirksame Strategien und Hilfsmittel, um dies zu reduzieren oder sogar zu verhindern. Durch gezielte Maßnahmen und den richtigen Einsatz von Technologie kann sowohl die Sicherheit der betroffenen Person verbessert als auch die Belastung für pflegende Angehörige verringert werden.

    1. Schaffe eine sichere Umgebung: Sichere alle Türen und Fenster, um das Weglaufen zu minimieren. Entferne leicht erreichbare, gefährliche Gegenstände, um die Verletzungsgefahr zu verringern.
    2. Nutze Technologie zur Unterstützung: Moderne Hilfsmittel bieten Deinen Angehörigen Schutz und können Deine Sorgen um Ihre Sicherheit mildern.
    3. Sorge für ausreichende Bewegung: Aktivitäten während des Tages können den Schlafzyklus regulieren und nächtliches Wandern reduzieren.
    4. Sei geduldig und verständnisvoll: Hinlauftendenzen sind kein absichtliches Verhalten. Oft werden sie durch Unruhe oder Angst ausgelöst.
    5. Suche professionelle Hilfe: Zögere nicht, ärztlichen Rat einzuholen, um noch besser mit dieser Herausforderung umzugehen.

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