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Ernährung in der Pflege – So unterstützt Du Deine Liebsten im Alltag

Gruppe von älteren Menschen sitzen zusammen und essen gemeinsam
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Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und das Wohlbefinden von uns allen. Das gilt gerade für Menschen, die Pflege brauchen. Für Dich als pflegender Angehöriger ist es herausfordernd, auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung in der Pflege zu achten. Wir helfen Dir, die besonderen Bedürfnisse Deines Angehörigen zu erkennen.

Ernährung in der Pflege: Was es zu beachten gibt

Aus verschiedenen Gründen kann es schwierig sein, Pflegebedürftige gut zu ernähren. Medikamente können den Appetit beeinflussen oder bestimmte Lebensmittel unverträglich machen. Bei Krankheiten wie Demenz führen Gedächtnisprobleme dazu, dass die pflegebedürftige Person Mahlzeiten vergisst. Auch körperliche Einschränkungen wie zum Beispiel schlechtes Sehen oder Schluckbeschwerden können das Essen erschweren.  

Soweit es möglich ist, binde Deine Angehörigen in die Entscheidungen rund um ihre Ernährung ein. Sowohl, was sie essen oder trinken möchten als auch wann.

5 Tipps zur Ernährung von pflegebedürftigen Angehörigen

Tipp 1: Ausreichend Flüssigkeit

  • Im Alter lässt das Durstempfinden nach. Du kannst Dehydrierung verhindern. Fordere Deinen Angehörigen auf, regelmäßig etwas zu trinken. Noch besser ist es, wenn Du ihm direkt eine Tasse oder ein Glas reichst. Ideal sind Wasser oder andere hydratisierende Getränke.

Tipp 2: Eiweißreiches Essen

  • Pflegebedürftige Menschen sind oft in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Gut gegen Muskelabbau sind eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch oder Hülsenfrüchte wichtig.

Tipp 3: Ausgewogene Ernährung

  • Eine Mischung aus Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten ist notwendig, um den Körper und das Gehirn mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Daneben ist frisches Obst und Gemüse ein tägliches Muss für eine ausgewogene Ernährung in der Pflege.

Tipp 4: Unverträglichkeiten oder spezielle Diäten

  • Je nach Erkrankung ist eine Spezialkost notwendig. Wenn Du Dir unsicher bist, wende Dich an eine Ernährungsberatung oder einen Arzt . Die Mitarbeitenden sind geschult und helfen Dir weiter.

Tipp 5: Mangelernährung vorbeugen

  • Manche Menschen haben über längere Zeit wenig Appetit. Dies kann dazu führen, dass der Körper nicht alle Nährstoffe bekommt, die er braucht. Dann helfen kalorienreiche Snacks den Energiebedarf zu decken. Dies ist wichtig, damit sich die körperliche Gesundheit nicht weiter verschlechtert.

Weitere praktische Tipps

Essen bereitet Freude und trägt zum emotionalen Wohlbefinden Deines Angehörigen bei. Dabei spielt neben dem Essen auch das Umfeld eine große Rolle.

  • Gemeinsames Essen
    Das gemeinsame Essen fördert den sozialen Kontakt und auch den Appetit. Damit schaffst Du eine angenehme Atmosphäre. Außerdem kannst Du auf das Essverhalten Deiner Angehörigen achten. So erkennst Du Veränderungen früh und kannst darauf reagieren.
  • Wohlfühlatmosphäre schaffen
    Ein angenehmes Ambiente kann den Appetit fördern. Ein schön zubereiteter Teller, Hintergrundmusik und Blumen schaffen eine angenehme Atmosphäre. Wichtig ist auch die richtige Beleuchtung. Gerade Menschen, die nicht mehr gut sehen können, fühlen sich bei ausreichender Beleuchtung wohler.
  • Gewohnheiten bewahren
    Deine Angehörigen haben bestimmte Essgewohnheiten? Versuche diese so gut wie möglich zu erhalten. Routine trägt dazu bei, dass sie sich wohl fühlen. Weil sie so Sicherheit und Geborgenheit spüren.
  • Selbstständigkeit unterstützen
    Die Selbstständigkeit der zu pflegenden Person zu erhalten ist eines der zentralen Ziele guter Pflege. Daher solltest Du nur dann helfen, wenn Dein Angehöriger nicht mehr selbst zurechtkommt. Hilfsmittel zum Essen und Trinken unterstützen dabei. Auch wenn die Mahlzeiten so mehr Zeit brauchen, kannst Du vorhandene Fähigkeiten erhalten. Und vielleicht kann Dein Angehöriger bei der Vorbereitung des Essens aktiv sein und mithelfen. So schmeckt es gleich nochmal so gut.
  • Aufmerksam bleiben
    Bestimmte Erkrankungen, zum Beispiel Schlaganfall oder Demenz, können Schluckstörungen und Vergesslichkeit mit sich bringen. Dann ist es wichtig, dass Du Deinen Angehörigen aufmerksam beobachtest und unterstützt.

Wie Du Anzeichen für Mangelernährung erkennen und was Du dagegen tun kannst? Das erfährst Du im Artikel „Mangelernährung im Pflegefall“.

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