Grippeschutzimpfung & Co.: So schützt Du Deinen Angehörigen vor Infektionen im Winter

Eine Tochter geht mit ihrer pflegebedürftigen Mutter im Winter spazieren. Sie hält beschützend und liebevoll die Hand der Mutter. Beide sind gemütlich warm angezogen.
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Der Winter steht vor der Tür, und damit auch die Grippesaison und weitere Infektionsrisiken. Für Dich als Pflegeperson ist es nun besonders wichtig, die Gesundheit Deines Angehörigen durch präventive Maßnahmen wie einer Grippeschutzimpfung zu schützen. Erfahre, welche Vorkehrungen Du mit einem Arzt besprechen solltest und welche Maßnahmen in der Pflege Du selbst direkt umsetzen kannst, um Deinen Angehörigen besser vor Infektionen zu schützen.

Schutzimpfungen – Rechtzeitig ärztlichen Rat einholen

Besonders für ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) eine jährliche Grippeschutzimpfung. Sie schützt als Präventivmaßnahme gegen schwere Krankheitsverläufe. Auch für Dich als Pflegeperson ist eine Impfung sinnvoll, um für Deinen Angehörigen weniger ansteckend zu sein. Ob und wann eine Impfung für Dich und Deinen Angehörigen in Frage kommt, besprichst Du am besten möglichst früh mit einem Arzt. Ein guter Zeitpunkt hierfür liegt im Oktober bis Dezember.

Er kann Dich auch zu weiteren Impfungen beraten, wie beispielsweise der Corona-Schutzimpfung oder der Impfung gegen Pneumokokken. Hierbei handelt es sich um einen Bakterienstamm, der als Erreger eine Vielzahl von Krankheiten auslösen kann: Darunter Lungen- und Mittelohrentzündungen sowie Hirnhautentzündungen. Bei den meisten Menschen liegt bereits eine Grundimmunisierung gegen Pneumokokken vor, da seit den 70er Jahren Impfstoffe existieren. Die STIKO empfiehlt eine einmalige Auffrischungsimpfung ab einem Alter von 60 Jahren. Besonders bei älteren Menschen macht es also Sinn, eine vorliegende Grundimmunisierung zu überprüfen und die Impfung aufzufrischen.

Den Viren keine Chance geben – Wichtige Hygienemaßnahmen bei der Pflege

Im Winter rückt man gerne näher zusammen, verschließt die Fenster vor der Kälte und macht es sich auf der Couch bequem. Aber nicht nur wir mögen es gemütlich und warm, auch ein paar unerwünschte Gäste schleichen sich vermehrt zuhause ein: Viren.

Für Dich als Pflegeperson sind Hygienemaßnahmen das ganze Jahr hindurch ein relevantes Thema. Doch gerade in den kalten Wintermonaten ist es besonders wichtig, dass Du regelmäßig Deine Hände wäschst und bei Bedarf eine Maske trägst. Denn nicht nur das Immunsystem Deines Angehörigen hat jetzt mehr zu tun: Auch Du selbst bist anfälliger für Infektionen, mit denen Du Deinen Angehörigen anstecken könntest.

Eine Pflegerin unterstützt zur Weihnachtszeit und sitzt mit einem pflegebedürftigen Senioren auf der Couch.

Vorbereitet sein bei Krankheit – Verhinderungspflege richtig planen

Solltest Du Krankheitssymptome bei Dir feststellen, ist es ratsam ein paar Tage auszusetzen und Dich bei der Pflege vertreten zu lassen. Lege Dir rechtzeitig einen Plan zurecht und informiere Dich zum Beispiel über die Möglichkeiten der Verhinderungspflege. Kenne die Kontaktdaten eines Pflegedienstes und speichere Dir wichtige Telefonnummern von Pflegediensten und Beratungsstellen in Deinem Telefon ein. Kläre grundsätzlich mit Familie, Freunden oder Nachbarn ab, wer in Notfällen für Dich einspringen kann.

Falls Du vorübergehend auf professionelle Unterstützung bei der Verhinderungspflege angewiesen bist, stehen Dir außerdem staatliche Finanzierungshilfen zu. Nähere Informationen zu staatlichen Zuschüssen bei der Verhinderungspflege findest Du hier:

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Bewegung statt Winterschlaf – Frischluft tanken & Immunsystem stärken

Im Alter wird das Immunsystem träge. Wir produzieren weniger Antikörper und unsere Abwehrzellen funktionieren nicht mehr so gut wie früher. Auch wenn wir diesen natürlichen Prozess nicht aufhalten können: Mit ein paar alltäglichen Maßnahmen kannst Du das Immunsystem Deines Angehörigen unterstützen, um Infektionen besser vorzubeugen und Krankheiten zu bekämpfen.

Dazu gehören moderate Bewegung an der frischen Luft, eine ausgewogene Flüssigkeitszufuhr, ausreichend Schlaf und vitaminreiche Mahlzeiten. Die wichtigsten „Abwehr-Nährstoffe“ finden sich außerdem in gängigen Lebensmitteln wieder: Vitamin C in Zitrusfrüchten, Zink zum Beispiel in Nüssen und Omega-3-Fettsäuren besonders in Fischgerichten. Kläre mit einem Arzt ab, ob für Deinen Angehörigen im Winter zusätzliche Nährstoffe als Nahrungsergänzungsmittel in Frage kommen.

Kurzum: Tue Dir und Deinem Angehörigen im Winter etwas Gutes. Achtet auf Eure Gesundheit und versorgt den Körper mit allem, was er braucht. Dann steht einer besinnlichen Winterzeit nichts mehr im Wege. Dein digitaler PflegeBerater unterstützt Dich gerne dabei.

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