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Die Pflegebegutachtung ist notwendig, um den Pflegegrad und die Leistungsansprüche Deines Angehörigen zu bestimmen: Sie findet meist persönlich im gewohnten Umfeld statt und bildet mit sechs Modulen verschiedene Bereiche des Pflegealltags ab. Wie ihr euch auf diesen Begutachtungstermin optimal vorbereitet, erfährst Du im folgenden Artikel.

Pflegebegutachtung – Wozu dient der Hausbesuch?

Sobald ein Antrag auf Pflegegrad bei der Pflegekasse eingegangen ist, wird ein gemeinsamer Begutachtungstermin vereinbart. Sofern Dein Angehöriger gesetzlich versichert ist, wird sich der Medizinische Dienst bei euch melden, bei Privat-Versicherten ist es der unabhängige Dienst Medicproof.

Als pflegender Angehöriger solltest Du bei diesem Hausbesuch unbedingt anwesend sein und Dir ausreichend Zeit einplanen: Der Termin selbst dauert meist zwischen 20-60 Minuten und besteht unter anderem aus einer Fragerunde mit 64 Fragen aus sechs Lebensbereichen.

Ziel des Gespräches ist es, die optimale Unterstützung Deines Angehörigen zu gewährleisten. Dazu gehört auch, ihm die größtmögliche Selbstständigkeit zu ermöglichen. Gleichzeitig wird hier der Pflegebedarf und damit auch der Anspruch auf Pflegeleistungen ermittelt. Ihr solltet also auf alle Fragen absolut ehrlich antworten und nichts herunterspielen: Denn im Zweifel fehlen Deinem Angehörigen am Ende wichtige Mittel und Leistungsansprüche.

Den Begutachtungstermin optimal vorbereiten

Es ist entscheidend, dass ihr euch auf den Termin gut vorbereitet. Dazu gehört auch, dass Du ein offenes Gespräch mit Deinem Angehörigen suchst und ihm die Bedeutung des Termins klarmachst: Viele Menschen, die im Alltag nicht mehr so gut allein zurechtkommen, möchten diese Tatsache vor Fremden verbergen. Ein offizieller Termin wird schnell zu einer Art Prüfungssituation, in der man sein Bestes geben möchte.

Bei der Pflegebegutachtung bringt das jedoch Nachteile. Versteckt Dein Angehöriger Bereiche, in denen er Hilfe benötigt, führt das wahrscheinlich zu einem zu niedrigen Pflegegrad und damit zu geringeren Leistungen. Sprich deswegen vor dem Termin mit Deinem Angehörigen und bereite ihn darauf vor. Verdeutliche, dass es wichtig ist, nichts zu vertuschen oder herunterzuspielen.

Deine Checkliste für den Begutachtungstermin:

Termin fest einplanen und zeitlichen Puffer berücksichtigen:
Die Begutachtung dauert rund eine Stunde. Falls der Gutachter oder die Gutachterin zu früh oder zu spät kommt, stelle sicher, dass Du trotzdem dabei sein kannst. Passt Dir der vorgeschlagene Termin zeitlich schlecht, bitte lieber um einen anderen. Gehe gelassen und gut vorbereitet in die Begutachtung.

Mit den Begutachtungskriterien vertraut machen:
So weißt Du, was auf Dich zukommt und worauf der Gutachter oder die Gutachterin schaut. Dann kannst Du während des Termins darauf achten, ob alle Kriterien ausreichend betrachtet und abgefragt wurden. Hast Du den Eindruck, ein Bereich wurde nicht intensiv genug thematisiert? Sprich den Gutachter oder die Gutachterin aktiv darauf an.

Pflegetagebuch führen:
Schreibe Dir genau auf, welche Schwierigkeiten im Alltag bestehen und welche Unterstützung benötigt wird. Wobei hilfst Du? Wie viel Zeit brauchst Du für die einzelnen Aufgaben? Ein Pflegetagebuch kann Dir helfen, den Pflegebedarf darzustellen.

Hilfsmittelbedarf festhalten:
Liste genau auf, welche Pflegehilfsmittel Dein Angehöriger benötigt: Dazu gehören z. B. Rollator oder Inkontinenzartikel. Je genauer Du zeigst, wie gepflegt wird, desto besser versteht der Gutachter oder die Gutachterin die Situation.

Wichtige Unterlagen vorbereiten:
Schildere Deinen Pflegeaufwand und die Pflegesituation sehr ausführlich. Einige Unterlagen sind dabei nützlich. Dazu gehören zum Beispiel Arztberichte oder ein Entlassungsbericht aus dem Krankenhaus sowie aktuelle Medikamenten- und Therapiepläne. Falls Dich schon ein Pflegedienst unterstützt, lege auch den Vertrag und die Pflegedokumentation bereit. Sammle alles, was aus Deiner Sicht hilfreich sein kann.

Beim medizinischen Dienst für Privatversicherte Medicproof gibt es das Pflegeprotokoll. In diesem Pflegeprotokoll können die Medikamente, die vorhandenen Hilfsmittel und auch die Arzt- und Therapiebesuche außerhalb der Wohnung eingetragen werden. Am Tag der Begutachtung kann dieses Dokument der Gutachterin oder dem Gutachter vorgelegt werden.

Offenes Gespräch mit Deinem Angehörigen suchen:
Mache Deinem Angehörigen einfühlsam klar, dass ein Herunterspielen von Problemen bei der Begutachtung zu Nachteilen und geringeren Leistungen führen kann. Es ist wichtig, dass ihr Fragen ehrlich beantwortet, damit Dein Angehöriger genau das richtige Maß an Unterstützung und Selbstständigkeit erhält. Du kannst Themen, die für Deinen Angehörigen unangenehm sind, auch unter vier Augen mit dem Gutachter oder der Gutachterin tiefergehend besprechen.

Ablauf der Pflegebegutachtung

Die Pflegebegutachtung läuft nach einem vorgegebenem Schema aus sechs Modulen mit zugehörigen Fragen ab. Die Fragen spiegeln unterschiedliche Lebensbereiche Deines Angehörigen wider und sind an ein Punktesystem geknüpft, mit dem schlussendlich der Pflegegrad bestimmt wird. Dabei werden die Lebensbereiche unterschiedlich stark gewichtet. Lediglich die Module “Psychische Probleme” und “Kognitive Fähigkeiten” werden gegeneinander abgewogen: Es wird das Modul gezählt, das eine höhere Punktzahl erreicht.

Im Stress des Pflegealltags kann es schwer fallen, sich selbst nicht zu vergessen. Daher empfehlen wir euch das Buch „Pflegende Angehörige brauchen Auszeiten“ von Caroline Régnard-Mayer – mit bewegenden Erfahrungsberichten und hilfreichen Einblicken, das ihr bequem über Amazon bestellen könnt.

Die Module der Begutachtung im Überblick:

Mobilität (Gewichtung 10%)
Wie selbstständig kann sich Dein Angehöriger bewegen? Ist zum Beispiel allein aufstehen und vom Bett ins Badezimmer gehen oder auch Treppensteigen möglich?

Kognitive und kommunikative Fähigkeiten (Gewichtung max. 15%)
Können Gespräche geführt und Bedürfnisse mitgeteilt werden? Kann man sich räumlich und zeitlich orientieren? Werden Risiken richtig eingeschätzt? Und können Entscheidungen selbstständig getroffen werden?

Psychische Probleme (Gewichtung max. 15%)
Benötigt Dein Angehöriger Hilfe wegen psychischer Probleme, beispielsweise durch aggressives oder ängstliches Verhalten? Wie oft ist dies der Fall? Gibt es Abwehrreaktionen während der Pflege?

Selbstversorgung (Gewichtung 40%)
Funktioniert die Körperpflege eigenständig, z.B. sich anziehen und auf die Toilette gehen? Wie selbstständig ist Dein Angehöriger beim Essen und Trinken?

Umgang mit krankheitsspezifischen und therapiebedingten Anforderungen (Gewichtung 20%)
Ist Unterstützung im Umgang mit einer Krankheit und bei Behandlungen nötig? Wenn ja, welche? Und wie oft wird Hilfe beispielsweise bei Verbandswechseln, der Medikamenteneinnahme oder bei Arztbesuchen gebraucht?

Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte (Gewichtung 15%)
Pflegt Dein Angehöriger soziale Kontakte und kann er seinen Tagesablauf selbstständig gestalten?

Wie geht es nach der Pflegebegutachtung weiter?

Nach dem Begutachtungstermin wird das erstellte Gutachten zunächst an die Pflegekasse bzw. die Pflegeversicherung weitergeschickt. Diese prüft es und meldet sich schriftlich mit einem Ergebnis bei euch. Das Ergebnis muss spätestens innerhalb von 25 Werktagen vorliegen.

Wenn sich dabei herausstellt, dass Dein Angehöriger „anerkannt pflegebedürftig“ ist, also ein Pflegegrad vorliegt, dann besteht ein rückwirkender Leistungsanspruch: Das bedeutet, ihr bekommt die Leistungen nachträglich ausgezahlt, die ihr seit dem formlosen Pflegeantrag hättet beziehen können. Deshalb solltest Du Dir unbedingt das Datum vermerken, an welchem Du das erste Mal wegen Pflegeleistungen bei der Pflegekasse angefragt hast.

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Widerspruch einlegen

Manchmal kann es passieren, dass der bescheinigte Pflegegrad nicht dem tatsächlichen Bedarf Deines Angehörigen entspricht: Vielleicht war Dein Angehöriger ausgerechnet zum Begutachtungstermin in einer außergewöhnlich guten Verfassung, oder es sind tatsächlich Fehler bei der Erstellung des Gutachtens passiert. Deshalb habt ihr nach dem Erhalt des Bescheids der Pflegekasse vier Wochen Zeit, um zu widersprechen.

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Psychischer Stress, eine schwer verdauliche Mahlzeit oder chronische Darmerkrankungen: Es gibt viele Gründe, warum man Darmkrämpfe bekommen kann, und ebenso viele Möglichkeiten, sie zu behandeln. Oft sind diese Krämpfe einfach eine Reaktion Deines Körpers auf ein Lebensmittel, das Du nicht verträgst, oder auf ein besonders üppiges Essen. Neben diesen eher harmlosen Ursachen können aber auch ernstere Erkrankungen hinter den Schmerzen stecken. Wenn Du also unter sehr starken oder immer wiederkehrenden Darmkrämpfen leidest, solltest Du Deine Beschwerden unbedingt ärztlich abklären lassen. Hier erfährst Du, welche Auslöser es für die Krämpfe geben kann und was Du selbst gegen die Schmerzen tun kannst. 

Darmkrämpfe durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten und schlechte Essgewohnheiten

Wie sind Deine Essgewohnheiten so? Isst Du gerne über den normalen Hunger hinaus? Hast Du oft blähende Lebensmittel wie Kohl, Bohnen oder Brokkoli auf dem Teller? Oder greifst Du häufig zu stark industriell verarbeitetem Essen? Vielleicht verlegst Du Deine Mittagspause manchmal an den Schreibtisch?

Hastiges Essen, reichhaltige Gerichte, Fast Food oder ungewohnte Speisen können Dir vorübergehend Bauchschmerzen und Darmkrämpfe bescheren. Aber keine Sorge, meist kannst Du diese mit einfachen Hausmitteln wie Kräutertees selbst in den Griff bekommen.

Könnte eine Nahrungsmittelunverträglichkeit dahinterstecken? Wenn Deine Beschwerden immer wieder nach dem Verzehr bestimmter Lebensmittel auftreten, solltest Du vielleicht mal über eine Nahrungsmittelunverträglichkeit nachdenken. Oft sind Gluten-, Soja- oder Laktoseintoleranz schuld an den Darmkrämpfen, Blähungen oder Durchfällen nach dem Essen.

Medizinische Ursachen von Darmbeschwerden

Wenn es um den unruhigen Bauch geht, gibt es viele mögliche Auslöser. Lass uns mal einen Blick auf die medizinischen Gründe werfen, die hinter den Beschwerden stecken können.

Reizdarmsyndrom (RDS)

Kennst Du das Gefühl von stechenden, krampfartigen Schmerzen? Vielleicht sogar in Kombination mit Durchfall oder Verstopfung? Das könnte auf das Reizdarmsyndrom hindeuten. Oft spielen auch Deine Emotionen eine Rolle. Stress und eine unausgeglichene Darmflora sind bekannte Auslöser. Auch Infektionen des Magen-Darm-Trakts oder ein unausgeglichener Serotoninhaushalt tragen dazu bei.

Entzündungen im Magen-Darm-Trakt

Hast Du regelmäßig heftige Bauchschmerzen? Dann könnten chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa dahinterstecken. Diese Krankheiten treten meist schubweise auf, was bedeutet, dass es Phasen mit starken Beschwerden und beschwerdefreien Zeiten gibt. Bei Morbus Crohn spürst Du die Schmerzen eher im rechten Unterbauch, während sie bei Colitis ulcerosa im oberen linken Bauchbereich auftreten können.

Magen-Darm-Grippe

Übelkeit, Erbrechen und Durchfall – all das kann durch Bakterien oder Viren verursacht werden. Salmonellen, Noro- oder Coronaviren sind bekannte Übeltäter. Gerade im Sommer sind verdorbene Lebensmittel häufige Ursachen für solche Infektionen.

Darmverschluss – Sofort handeln!

Ein Darmverschluss ist ernst zu nehmen. Wenn der Darminhalt nicht mehr passieren kann, führt das zu starken Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Vermutest Du einen Darmverschluss, sollte sofort ärztliche Hilfe herbei!

Denke daran, dass es wichtig ist, bei anhaltenden oder starken Beschwerden einen Arzt zu konsultieren. Deine Gesundheit steht an erster Stelle!

Wenn Du unter leichten Bauchkrämpfen leidest, die keine ernsthaften Ursachen haben, könntest Du Deine Ernährungsgewohnheiten überdenken. Hier sind einige einfache Tipps und Hausmittel, die Dir helfen können, die Beschwerden zu lindern:

Viel Trinken

Achte darauf, genug Flüssigkeit zu Dir zu nehmen, etwa 1,5 Liter pro Tag. Kräutertees wie Kamillen-, Fenchel- oder Pfefferminztee sind besonders gut, da sie krampflösend wirken.

Bewusst Essen

Nimm Dir Zeit beim Essen und kaue gründlich. Kleine Mahlzeiten sind oft besser verträglich.

Ballaststoffe Integrieren

Sorge für eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen, indem Du täglich drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst isst. Flohsamen und Leinsamen können Deine Verdauung zusätzlich unterstützen.

Unverträgliches Vermeiden

Verzichte auf scharfe und fette Speisen, Alkohol, koffeinhaltige Getränke und Weißmehlprodukte.

Wärme Anwenden

Bei akuten Schmerzen kann Wärme Wunder wirken. Nutze ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche für Deinen Bauch.

Massage Ausprobieren

Eine sanfte Massage im Uhrzeigersinn kann die Beschwerden lindern.

Krampflösende Mittel

Bei Bedarf greif zu pflanzlichen Mitteln aus der Apotheke, wie Pfefferminz- oder Kümmelöl.

Entspannung Finden

Entspanne regelmäßig durch Meditation, Yoga oder Sport, um Stress abzubauen.

Verschiedene Ursachen für Deine Darmkrämpfe

Du bist nicht allein mit Deinen Darmkrämpfen! Es gibt viele Gründe, warum Dein Bauch schmerzt. Neben den bekannten Ursachen können auch einige andere Dinge dahinterstecken:

  • Blähungen (Meteorismus): Luft im Bauch kann wirklich unangenehm sein.
  • Blinddarmentzündung: Autsch! Das ist eine ernsthafte Sache, die schnell behandelt werden muss.
  • Divertikelkrankheit: Dabei bilden sich kleine Ausstülpungen in der Darmschleimhaut, wo sich Stuhl ansammeln kann.
  • Magenschleimhautentzündung: Auch bekannt als Gastritis – das kann richtig brennen!
  • Nierensteine und Gallensteine: Diese kleinen Plagegeister können ordentlich wehtun, wenn sie sich bewegen.
  • Magengeschwüre: Sie entstehen oft durch Stress oder bestimmte Medikamente.
  • Tumore: Eine seltene, aber mögliche Ursache für Beschwerden.
  • Schwangerschaft: Manchmal bringt ein Babybauch die Verdauung durcheinander.

Wie geht ein Arzt vor?

Wenn Du mit Darmkrämpfen zu kämpfen hast und Dir nicht sicher bist, woher sie kommen, ist es eine gute Idee, Deinen Arzt hinzuzuziehen. Der wird wahrscheinlich erst mal ein Gespräch mit Dir führen (das nennt man Anamnese), um mehr über Deine Schmerzen und Ernährungsgewohnheiten zu erfahren. Danach könnten einige weitere Untersuchungen folgen:

Zum Beispiel könnten Laboruntersuchungen wie eine Stuhlprobe gemacht werden. Diese Tests können verstecktes Blut aufdecken, das auf Entzündungen oder sogar einen Tumor hinweist. Außerdem können Erreger wie Bakterien, Würmer oder bestimmte Antikörper gefunden werden, was hilft, die Ursachen Deiner Darmkrämpfe auszuschließen.

Eine andere Möglichkeit ist die Spiegelung von Magen und Darm. Dabei schaut sich der Arzt Deine Verdauungsorgane von innen an, indem er eine winzig kleine Kamera einführt. Während dieser Untersuchung kann er auch Gewebeproben nehmen (das nennt man Biopsie) oder kleine Eingriffe vornehmen.

Wichtig: Sollten sich Deine Beschwerden nicht bessern, starke Schmerzen auftreten oder zusätzliche Symptome wie Fieber, Erbrechen oder Blut im Stuhl dazukommen, zögere nicht und kontaktiere einen Arzt.

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Fasten ist eine uralte Praxis, die in der modernen Welt zunehmend an Bedeutung gewinnt. Für viele Menschen stellt es nicht nur eine Möglichkeit dar, den Körper zu reinigen, sondern auch den Geist zu klären und das Wohlbefinden zu steigern. Besonders in unserer schnelllebigen Zeit kann Fasten helfen, innezuhalten und sich auf das Wesentliche zu besinnen. Welche Arten des Fastens es gibt, wie Du Dich darauf vorbereitest und was Du beachten musst, erfährst Du hier.

Was ist Heilfasten?

Heilfasten kann echt gut für Deine Gesundheit sein. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung hilft es bei Krankheiten wie Rheuma, Diabetes oder Stoffwechselstörungen. Es wird auch bei psychosomatischen Erkrankungen empfohlen.

Beim Fasten passiert im Körper viel Gutes. Dein Stoffwechsel wird richtig angekurbelt, vor allem der Fettstoffwechsel. Das bedeutet, es sammeln sich weniger giftige Stoffe in Deiner Leber. Außerdem verlierst Du ungesundes Bauchfett.

Nicht nur körperlich, sondern auch mental bringt Fasten Vorteile. Dein Körper schüttet mehr Serotonin aus, das „Glückshormon“. Deshalb fühlst Du Dich oft euphorisch und bekommst einen Energieschub.

Fasten vs. Diät

Fasten ist nicht dasselbe wie eine Diät. Während Du beim Fasten wenig bis gar nichts isst, folgst Du bei einer Diät einem bestimmten Ernährungsplan. Ziel einer Diät ist meist Gewichtsabnahme, während Fasten der Reinigung Deines Körpers dient.

Wenn Du also überlegst, mit dem Fasten zu beginnen, denk daran, dass es nicht nur um Essen geht, sondern um die ganzheitliche Unterstützung von Körper und Geist.

Richtig und erfolgreich fasten

Wenn Du darüber nachdenkst zu fasten, ist der Zeitpunkt wichtig. Falls Du gerade im Job oder privat viel um die Ohren hast, könnte Fasten nicht die beste Idee sein. Vielleicht nimmst Du Dir ein paar Tage frei, um vor dem Start Deiner Fastenzeit etwas runterzukommen.

Nach vier bis fünf Tagen gewöhnt sich Dein Körper meist an den Nahrungsentzug. Dann könntest Du theoretisch auch wieder arbeiten. Trotzdem sollte die Fastenzeit eher eine Phase der Entspannung und Entschleunigung für Dich sein.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Fasten?

Besonders nach Feiertagen mit reichhaltigem Essen kann Fasten sinnvoll sein, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auch bestimmte Jahreszeiten eignen sich gut fürs Fasten; viele empfinden den Frühling als ideale Zeit, um Körper und Geist neu auszurichten. Wähle Zeiten, in denen Du weniger Stress hast, damit Du Dich voll auf Dein Fastenerlebnis konzentrieren kannst.

So beginnst Du Deine Fastentage

Beim Fasten verzichtest Du nicht von heute auf morgen auf Nahrung. Beginne mit zwei bis drei Entlastungstagen und einer Darmreinigung, um Deinen Körper auf die Fastenzeit einzustimmen.

Die Entlastungstage

Die Entlastungstage helfen Deinem Darm, sich auf die Fastenzeit vorzubereiten. Du kannst zum Beispiel Reis-, Haferflocken- oder Obsttage einlegen.

Reistag: Iss dreimal täglich etwa 50 Gramm gekochten Reis mit Gemüse, morgens gerne auch mit etwas Obst.

Haferflockentag: Iss dreimal täglich etwa 40 Gramm gekochte Haferflocken mit Gemüse oder Obst, das Du andünstest.

Obsttag: Über den Tag verteilt kannst Du bis zu zwei Kilogramm Obst essen. Dieser Entlastungstag ist nicht für Menschen mit empfindlicher Verdauung geeignet.

Die Darmreinigung

Führe die Darmreinigung am Vortag des Fastenbeginns durch. Starte nicht zu spät am Abend, damit Du nachts nicht durch häufige Toilettengänge geweckt wirst. Du kannst dafür Glaubersalz in Wasser aufgelöst trinken oder auch einen Einlauf machen. Lass Dich dazu gerne in der Apotheke beraten. Bleib in jedem Fall in Reichweite Deiner Toilette, da der Darm bei der Darmreinigung ordentlich in Bewegung kommt.

Nach der Darmreinigung ist Dein Darm optimal vorbereitet und die Fastenzeit kann beginnen. Du kannst auch während des Fastens hin und wieder Deinen Darm reinigen, was das Wohlbefinden zusätzlich steigern soll.

Verschiedene Fastenmethoden im Überblick

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Du fasten kannst. Bei einigen Methoden trinkst Du nur Flüssigkeiten, während Du bei anderen nur bestimmte Lebensmittel essen darfst. Nicht jede Fastenkur passt zu jedem Menschen. Daher ist es wichtig, die richtige Methode für Dich zu finden. Wenn Du Vorerkrankungen hast, sprich am besten vorher mit Deinem Arzt darüber, ob und welche Fastenkur für Dich geeignet ist. Wir stellen Dir folgende Fastenmethoden vor:

  • Intervallfasten
  • Heilfasten nach Buchinger
  • Suppenfasten

Intervallfasten

Diese Methode des Fastens kann Dir helfen, Deinem Körper eine Pause von der ständigen Verdauung zu gönnen und sich stattdessen auf andere wichtige Dinge zu konzentrieren. Hier sind ein paar Wege, wie Du das machen kannst:

Was ist Intervallfasten?

Beim Intervallfasten verzichtest Du für bestimmte Zeiträume auf Nahrung. Trinken darfst Du immer Wasser, Gemüsebrühe oder ungesüßten Tee. Verzichte aber auf Alkohol, Kaffee und Nikotin während dieser Fastenzeiten.

Achte auf Deine Ernährung

In den Phasen, in denen Du essen darfst, solltest Du nicht mehr essen als sonst. Versuche, ballaststoffreiche und eiweißhaltige Lebensmittel zu wählen – zum Beispiel Gemüse, Fisch, Hülsenfrüchte, Pilze oder Nüsse.

Das Beste am Intervallfasten? Es ist flexibel und kann das ganze Jahr über praktiziert werden. Dein Körper hat so die Chance, sich besser auf wichtige regenerative Prozesse zu konzentrieren.

Hier unterteilst Du Deinen Tag in zwei Hälften: 16 Stunden fasten, 8 Stunden essen. Wenn Du um 17 Uhr das letzte Mal isst, kannst Du am nächsten Morgen um 9 Uhr frühstücken.

An fünf Tagen der Woche isst Du normal und an zwei Tagen stark reduziert. Diese Fastentage sollten fix sein und nicht hintereinander liegen. An Fastentagen nimmst Du als Frau 500 bis 800 Kalorien und als Mann 600 bis 850 Kalorien zu Dir. Vermeide Kohlenhydrate, die schnell verarbeitet werden wie Weizenmehl, Kartoffeln und Zucker.

Iss einen Tag normal und am nächsten Tag nur etwa 25% Deiner üblichen Kalorien

Ein- bis dreimal pro Woche lässt Du das Abendessen ausfallen und trinkst ab 17 Uhr nur noch Wasser oder ungesüßten Tee. Dies soll den Stoffwechsel und die Zellerneuerung fördern.

Heilfasten nach Buchinger: Eine Diät für Körper und Seele

Wenn Du nach einer Methode suchst, die sowohl Deinem Körper als auch Deiner Seele guttut, könntest Du das Heilfasten nach Buchinger in Betracht ziehen. Diese Fastenmethode geht auf den Arzt Otto Buchinger zurück und wird oft als „Diät der Seele“ bezeichnet. Es ist eine Zeit, um Stress zu vermeiden und Dich schönen Dingen wie Büchern, Meditationen, Spaziergängen in der Natur oder Musik zu widmen.

Was erwartet Dich beim Buchinger-Fasten?

  • Verzicht auf feste Nahrung: Du trinkst mindestens fünf Tage lang nur Wasser und ungesüßten Tee. Achte darauf, insgesamt mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag zu Dir zu nehmen.
  • Zusätzliche Getränke: Erlaube Dir täglich 0,25 Liter Gemüsebrühe sowie 0,25 Liter verdünnte Obst- und Gemüsesäfte.
  • Kleine Extras: 30 Gramm Honig pro Tag sind erlaubt. Wenn Du länger fasten möchtest, darfst Du auch Buttermilch zu Dir nehmen.
  • Kalorienaufnahme: Insgesamt solltest Du nicht mehr als 500 kcal pro Tag konsumieren.

Suppenfasten

Wenn Du Suppenfasten ausprobieren möchtest, hier ein paar Tipps:

Beim Suppenfasten isst Du nur frisch zubereitete, flüssige oder cremige Suppen aus Obst und Gemüse. Fertigprodukte sind ein No-Go.

Morgens startest Du mit 250 Milliliter Gemüsesaft, mittags und abends isst Du jeweils einen Teller Suppe. Alle zwei Tage reinigst Du Deinen Darm entweder mit einem Einlauf oder zum Beispiel einem Brottrunk aus der Apotheke.

Um das Beste aus Deiner Fastenzeit herauszuholen, beachte folgende Tipps:

  • Kopfschmerzen: Trinke ausreichend Wasser und gehe viel an die frische Luft.
  • Frieren: Halte Dich mit warmem Tee und Fußbädern warm.
  • Sodbrennen: Leinsamen eingeweicht trinken kann helfen.
  • Heißhunger: Regelmäßige Darmreinigungen beugen vor.
  • Unterstützende Aktivitäten wie Meditation oder Spaziergänge können ebenfalls dazu beitragen, die positiven Effekte des Fastens zu verstärken und mögliche Nebenwirkungen zu minimieren.
  • Körpergeruch: Während der Fastenzeit und der Reinigung des Körpers kann es zu Körper- und Mundgeruch kommen. Achte besonders auf Deine Körperhygiene und trage Kleidung aus Naturstoffen wie Baumwolle oder Wolle.

Was passiert eigentlich nach dem Fasten?

Sobald Du mit dem Fastenbrechen beginnst, kannst Du einen rohen oder gekochten Apfel essen. Abends wäre eine Gemüsesuppe eine gute Wahl. In den folgenden Tagen solltest Du vermehrt auf frische Biokost, reichlich Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren setzen.

Hier ist eine kleine Faustregel, wie Du nach der Fastenzeit vorgehen kannst:

Am ersten Tag nimmst Du etwa 800 kcal zu Dir.

Am zweiten Tag sind es dann 1.000 kcal.

Am dritten Tag steigerst Du auf 1.200 kcal.

Und am vierten Tag gehst Du auf 1.600 kcal hoch.

So gewöhnst Du Deinen Körper langsam wieder an die normale Nahrungsaufnahme. Vergiss nicht, weiterhin mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken.

Mögliche Mangelerscheinungen beim Fasten:

Wenn Du nur für eine kurze Zeit, also ein bis zwei Wochen, fastest, brauchst Du Dir keine Sorgen über Nährstoffmangel zu machen. Dein Körper kann das locker ausgleichen, vorausgesetzt, Du hattest vorher keinen Mangel. Zur Sicherheit kannst Du das vorher mit einem Blutbild checken, bevor Du loslegst. Während des Fastens nimmst Du  frische Obst- und Gemüsesäfte sowie Gemüsebrühe zu Dir, so bekommt Dein Körper alle wichtigen Mineralien und Vitamine.

Falls Du länger fasten möchtest, könnte es hilfreich sein, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen. Das solltest Du aber mit einem Ernährungsberater besprechen, weil Ärztinnen und Ärzte generell davon abraten, länger ohne fachmännische Unterstützung zu fasten.

Viel Erfolg auf Deiner Fastenreise

Das Fasten kann eine wunderbare Möglichkeit sein, sich selbst etwas Gutes zu tun und wieder neue Energie zu tanken. Denke daran, dass es wichtig ist, auf Deinen Körper zu hören und im Zweifelsfall Rücksprache mit einem Arzt zu halten.

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Nackenschmerzen sind ein häufiges Problem, das viele Menschen betrifft und oft den Alltag erschwert. Vielleicht hast Du bereits verschiedene Ansätze ausprobiert, wie Dehnen oder andere Übungen, ohne nachhaltige Linderung zu erfahren. Wir laden Dich ein, neue Wege kennenzulernen und eine effektive Methode zu entdecken, die wirklich hilft.

Warum Dehnen allein nicht ausreicht

Herkömmliches Dehnen wird oft als Lösung bei Nackenschmerzen empfohlen. Doch Vorsicht ist geboten! Es gibt Hinweise, dass intensives Dehnen die Beschwerden sogar verschlimmern kann. Studien legen nahe, dass übermäßiges Dehnen die Muskulatur strapaziert und so mehr Schmerzen verursacht. Dein Körper sendet Dir Signale – höre darauf. Stattdessen lohnt es sich, alternative Methoden in Betracht zu ziehen. Sanfte Bewegungen oder gezielte Kräftigungsübungen können effektiver sein. Diese unterstützen Deine Muskulatur ohne Überlastung. Achte darauf, was Deinem Körper guttut. Es ist wichtig, neue Ansätze auszuprobieren und herauszufinden, was für Dich funktioniert. Du kannst auch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, um individuelle Lösungen zu finden. So kannst Du langfristig von einem schmerzfreien Alltag profitieren.

Die Bedeutung von isometrischen Kräftigungsübungen

Isometrische Kräftigungsübungen bieten eine schonende Möglichkeit, Deine Halswirbelsäule zu stärken. Diese Übungen verbessern nicht nur die Stabilität, sondern lindern auch Schmerzen durch gezielten Muskelaufbau. Indem Du Spannung hältst, stärkst Du die Nackenmuskulatur ohne schädliche Bewegungen – ideal für langfristige Verbesserungen.

Detaillierte Übungsanleitungen für den Alltag

Diese Übungen fördern die Flexibilität und können Verspannungen effektiv reduzieren.

  • Kinn zur Brust: Setze Dich gerade hin, senke langsam Dein Kinn zur Brust und halte diese Position für fünf Sekunden. Wiederhole dies zehnmal.
  • Seitliche Neigung: Neige Deinen Kopf vorsichtig zur Seite, bis Du eine leichte Dehnung spürst. Halte diese Position für fünf Sekunden und wechsle dann die Seite. Zehn Wiederholungen pro Seite genügen

Praktische Vorübung zum Aufwärmen des Nackensystems

Bevor Du mit den Stärkungsübungen beginnst, empfiehlt sich eine einfache Vorübung:

  • Schulterkreisen: Stelle Dich aufrecht hin und kreise Deine Schultern langsam nach hinten. Dies lockert den oberen Rückenbereich und bereitet das Nackensystem optimal auf weitere Übungen vor.

Zielgerichtete Bewegungen für obere und untere Halswirbelsäule

Spezielle Bewegungen zielen darauf ab, sowohl die obere als auch die untere Halswirbelsäule (HWS) zu mobilisieren und zu stärken:

  • Obere HWS-Stärkung: Lege beide Hände an Deinen Hinterkopf und drücke sanft nach vorne, während Du mit dem Kopf dagegenhältst.
  • Untere HWS-Mobilisierung: Führe sanfte Vorwärts- und Rückwärtsneigungen des Kopfes durch, um die Beweglichkeit zu erhöhen.

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Starte jeden Tag mit unserer Morgenroutine und begrüße den neuen Tag voller Energie! Eine strukturierte Morgenroutine kann Dir helfen, Dich sowohl körperlich als auch geistig auf den bevorstehenden Tag vorzubereiten. Egal, ob Du gerade erst beginnst oder bereits fortgeschritten bist – diese Übungen sind für alle Fitnesslevel geeignet.

Die Bedeutung einer Morgenroutine

Ein gut geplanter Start in den Tag bietet zahlreiche Vorteile. Regelmäßige morgendliche Übungen fördern nicht nur Deine körperliche Fitness, sondern stärken auch Deinen Geist. Mit den richtigen Übungen kannst Du Deinen Kreislauf anregen und wacher in den Tag starten. Schon eine kurze Einheit am Morgen kann Wunder bewirken. Sie hilft Dir, Dich energetischer zu fühlen und die Herausforderungen des Tages mit mehr Elan anzugehen. Dein Körper wird aktiviert und bereit für alles, was kommt.

Bewegung am Morgen ist ein hervorragendes Mittel, um Stresshormone abzubauen. Wenn Du regelmäßig aktiv bist, förderst Du Dein Wohlbefinden und schaffst einen Ausgleich zum oft hektischen Alltag. Dies unterstützt Dich dabei, gelassener auf Belastungen zu reagieren und gestärkt durch den Tag zu gehen. Regelmäßige Aktivität stärkt Muskeln und Gelenke. Langfristig trägt sie zu mehr Beweglichkeit bei. Indem Du konsequent trainierst, sorgst Du dafür, dass Dein Körper gesund bleibt und Verletzungen vorgebeugt wird.

Diese Routine kann besonders wichtig sein, wenn Du im Alltag viel Verantwortung trägst und fit bleiben möchtest. Indem Du diese einfachen Schritte befolgst, legst Du den Grundstein für einen positiven Tagesbeginn. Es geht darum, sich Zeit für sich selbst zu nehmen und das eigene Wohlbefinden in den Vordergrund zu stellen. Ein aktiver Start bringt nicht nur körperlichen Nutzen, sondern wirkt sich auch positiv auf Deine emotionale Balance aus.

Deine künftigen Übungen am Morgen

Übung 1: Hüftlifts – Stärke Deine Mitte

Hüftlifts sind ideal, um Deine Körpermitte zu stärken und Deinen Rücken zu schützen. Sie kräftigen Bauch- und Rückenmuskulatur und unterstützen eine gesunde Haltung.

Schritte:

  • 1. Lege Dich flach auf den Rücken, die Arme neben dem Körper.
  • 2. Beuge die Knie und stelle die Füße flach auf den Boden.
  • 3. Hebe langsam die Hüfte an, bis Dein Körper eine gerade Linie von den Knien bis zu den Schultern bildet.
  • 4. Halte diese Position für einige Sekunden und senke dann die Hüfte wieder ab.

Für Anfänger: Halte die Position kürzer und erhöhe die Wiederholungen schrittweise.

Für Fortgeschrittene: Halte Gewichte auf der Hüfte für zusätzlichen Widerstand.

Übung 2: Beinheben mit Beckenkippung – Fördere Deine Atmung

Diese Übung verbessert die Atemtechnik und stärkt den unteren Rücken. Fokussiere Dich auf eine tiefe Atmung, welche die Sauerstoffversorgung des Körpers unterstützt.

Anleitung:

  • 1. Lege Dich auf den Rücken, die Beine ausgestreckt.
  • 2. Hebe ein Bein an, während Du das andere gestreckt hältst.
  • 3. Kippe das Becken leicht nach vorne und atme tief ein.
  • 4. Wechsle die Beine und wiederhole.

Für Einsteiger: Führe die Übung langsamer durch und konzentriere Dich auf die korrekte Atmung.

Für Geübte: Erhöhe die Intensität durch schnellere Wechsel zwischen den Beinen.

Übung 3: Balance halten – Verbessere Deine Haltung

Dieses Training fördert Deinen Gleichgewichtssinn und Koordination. Fühlst Du Dich sicher genug, kannst Du die Herausforderung steigern, indem Du die Augen schließt oder auf einem instabilen Untergrund stehst. Zusätzlich stabilisierst Du Deine Haltung, was Dich im Alltag unterstützt.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  • 1. Stehe aufrecht mit den Füßen zusammen.
  • 2. Hebe ein Knie an und halte die Position so lange wie möglich.
  • 3. Wechsle das Standbein und wiederhole.
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Ein gutes Aufwärmen ist wie der Startknopf für Deinen Körper und Geist. Es hilft dabei, die Durchblutung zu fördern, die Muskulatur auf Betriebstemperatur zu bringen und die mentale Konzentration zu erhöhen. Forschende haben gezeigt, dass gezielte Warm-Ups den Körper nicht nur physisch vorbereiten, sondern auch das Gehirn aktivieren, um Bewegungen effizienter und koordinierter auszuführen. Daher möchten wir Dir alternative Übungen zum Aufwärmen zeigen, um mehr Abwechslung in Dein Fitnessprogramm zu bieten.

Alternative Übungen für Deine Erwärmung

Propriozeptive Hautübungen: Dein Körperbewusstsein stärken

Ein wichtiger Bestandteil dieses Warm-Ups sind propriozeptive Hautübungen. Diese Techniken helfen Dir, Deine Haut sanft zu stimulieren und so Dein Körpergefühl zu verbessern. Das stärkt die Wahrnehmung und Koordination Deiner Bewegungen.

Mobilitätsübungen für Wirbelsäule und Gliedmaßen

Flexibilität ist der Schlüssel zu einer gesunden Wirbelsäule und geschmeidigen Gliedmaßen. Diese speziellen Übungen fördern die Beweglichkeit insbesondere der Brustwirbelsäule und unterstützen Deine allgemeine Mobilität.

Balance- und visuelles Training: Mehr als nur Gleichgewicht finden

Das Gleichgewicht zu halten ist mehr als nur physische Stabilität – es schärft auch Dein visuelles System. Mit speziellen Ballübungen kannst Du gleichzeitig Dein Gleichgewicht trainieren und Deine visuellen Fähigkeiten stärken. Fördere sowohl körperliche als auch geistige Agilität und verbinde sie mit Spaß an Bewegung.

Warum dieses 5-Minuten-Warm-Up so effektiv ist

Dieses kurze Programm bietet zahlreiche Vorteile und reduziert nachweislich das Verletzungsrisiko. Es bereitet Dich optimal auf die bevorstehenden Belastungen vor und steigert Deine Leistung nachhaltig. Zusammengefasst:

  • Zeiteffizient: Perfekt für Deinen vollen Alltag.
  • Leistungssteigernd: Bessere Vorbereitung führt zu besseren Ergebnissen.
  • Verletzungsprävention: Reduziertes Risiko für Überlastungen und Verletzungen.
  • Nutze diese wertvolle Zeit für Dich selbst – sie wird sich auszahlen!

Wir hoffen, dass dieses Warm-Up Dir hilft, Deinen Alltag gesünder und fitter zu gestalten. Denke daran, dass schon kleine Schritte große Veränderungen bewirken können. Bleib gesund und fit.

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Schlaflose Nächte sind für viele Menschen ein bekanntes Problem. Du liegst im Bett, die Gedanken kreisen unaufhörlich, und an Schlaf ist nicht zu denken. Keine Sorge, wir haben eine Lösung für Dich! In nur fünf Minuten kannst Du entspannt und ohne Gedankenkarussell einschlafen. Das folgende Video zeigt Dir effektive Übungen und Atemtechniken, mit denen Du Körper und Geist in einen Zustand der Ruhe versetzen kannst.

Die Wichtigkeit von gutem Schlaf

Guter Schlaf ist ausschlaggebend für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden. Schlafmangel kann negative Auswirkungen auf Deinen Körper und Geist haben. Leidest Du unter Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen oder ein geschwächtes Immunsystem, dann sind das Symptome, denen Du entgegenwirken solltest. Andererseits unterstützt erholsamer Schlaf die Erholung des Körpers, fördert geistige Klarheit und trägt zur emotionalen Stabilität bei.

Effektive Entspannungsübungen und Atemtechniken

Körperliche Entspannung

Um körperliche Anspannung loszulassen, kannst Du einfache Übungen ausprobieren: Beginne mit tiefem Ein- und Ausatmen. Diese Atemübungen helfen Dir, Dich zu beruhigen und Stress abzubauen. Probiere auch sanfte Dehnübungen aus. Sie fördern die Durchblutung und lösen Verspannungen in Deinem Körper. Eine weitere Möglichkeit ist progressive Muskelentspannung. Dabei spannst Du verschiedene Muskelgruppen an und lässt sie dann wieder locker. Diese Techniken sind leicht umsetzbar und können überall durchgeführt werden. So findest Du schnell Entlastung im Alltag.

Beruhigende Atemtechniken

Atemtechniken sind äußerst hilfreich, um den Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Sie können Dir dabei helfen, in stressigen Momenten Ruhe zu finden. Eine effektive Methode ist die „4-7-8 Atmung“. Hierbei atmest Du tief durch die Nase ein und zählst dabei bis 4. Anschließend hältst Du den Atem an, während Du langsam bis 7 zählst. Dann atmest Du sanft durch den Mund aus, indem Du bis 8 zählst. Diese Technik kann Deine Entspannung fördern.

Eine weitere wirksame Atemtechnik ist die „Bauchatmung“. Dabei konzentrierst Du Dich darauf, tief in Deinen Bauch zu atmen. Dies hilft nicht nur, die Herzfrequenz zu senken, sondern auch eine tiefe innere Ruhe zu erreichen. Lege Deine Hand auf Deinen Bauch und spüre, wie er sich beim Einatmen hebt und beim Ausatmen wieder senkt. Diese bewusste Atmung unterstützt Dich dabei, Dich von Anspannungen zu lösen.

Tipps zum Loslassen mentaler Anspannung

Gedankenkarusselle vor dem Einschlafen können sehr belastend sein. Sie rauben Dir den Schlaf und die nötige Erholung, die Du nach einem langen Tag dringend brauchst. Aber keine Sorge, es gibt effektive Strategien, um diese zu stoppen.

Gedanken notieren: Eine einfache Methode ist das Aufschreiben Deiner Gedanken. Wenn Dich etwas beschäftigt, dann nimm Dir einen Moment Zeit, um alles niederzuschreiben. So kannst Du Deine Sorgen aus Deinem Kopf auf das Papier bringen und sie loslassen. Dies kann auch helfen, Klarheit in Deinen Gedanken zu schaffen und Stress abzubauen.

Visualisierungsübungen: Versuche, Dir eine entspannende Landschaft vorzustellen. Vielleicht ein ruhiger Strand oder ein friedlicher Waldweg. Diese Visualisierungen können dazu beitragen, mentale Anspannungen zu lösen und Dich in einen Zustand der Ruhe zu versetzen. Stell Dir vor, wie sich Dein Körper entspannt und der Geist zur Ruhe kommt.

Praktische Tipps für einen klaren Kopf am Abend sind ebenfalls wichtig. Reduziere zum Beispiel die Bildschirmzeit mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen. Das blaue Licht von Bildschirmen kann Deinen Schlafrhythmus stören. Schaffe außerdem eine ruhige Atmosphäre in Deinem Schlafzimmer. Dunkelheit, Stille und eine angenehme Raumtemperatur fördern einen erholsamen Schlaf.

Balance zwischen Aktivität und Entspannung im Alltag finden

Ein ausgewogener Tagesablauf ist entscheidend für besseren Schlaf. Diese Aktivitäten helfen dabei, den Geist zu klären und den Körper zu entspannen. Hier sind einige Aktivitäten, die Stress abbauen:

  • Regelmäßige Bewegung: Spaziergänge oder leichte Sportarten fördern die Ausschüttung von Endorphinen.
  • Entspannungsrituale: Plane regelmäßige Zeiten für Yoga oder Meditation ein.

Individuelle Anpassung der Techniken an Deine Bedürfnisse

Jeder Mensch ist einzigartig, daher solltest Du die vorgestellten Methoden an Deine persönliche Situation anpassen. Probiere verschiedene Techniken aus und finde heraus, was für Dich am besten funktioniert. Achte auf Deine persönlichen Bedürfnisse und passe die Übungen entsprechend an.

Wichtige Überlegungen betreffen auch Deine Umgebung – sorge für ein angenehmes Raumklima und reduziere Lärmquellen.

Wir hoffen, dass diese Tipps Dir helfen, besser einzuschlafen und erholt aufzuwachen. Bedenke, dass guter Schlaf nicht nur für Dich wichtig ist, sondern auch Deinen Angehörigen zugutekommt.

Viel Erfolg beim Einschlafen und gute Nacht!

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In der heutigen hektischen Welt ist es oft eine Herausforderung, sich Zeit für die eigene Gesundheit und das Wohlbefinden zu nehmen – besonders, wenn Du pflegende Aufgaben übernimmst. Rückenschmerzen sind ein häufiges Problem, das viele von uns betrifft, insbesondere bei stressigen oder körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten. Doch keine Sorge! In diesem Beitrag zeigen wir Dir einfache 5-Minuten-Übungen, die helfen können, Deinen Rücken zu entspannen und Deine Mobilität zu verbessern. Diese Übungen sind nicht nur schnell durchgeführt, sondern auch leicht in den Alltag integrierbar. Lass uns gemeinsam Wege finden, wie Du durch gezielte Bewegung mehr Entspannung und Wohlbefinden erlangen kannst.

Warum tägliche Rückenübungen wichtig sind

Eine starke und flexible Wirbelsäule ist wichtig für ein gesundes Leben. Reduziere Verspannungen im Rücken für sofortige Entlastung. Halte Deinen Körper flexibel und schaffe eine Grundlage für einen schmerzfreien Lebensstil, in dem Du auf Deine Rückenstabilität achtest. Stress und tägliche Belastungen wirken sich negativ auf Deine Rückengesundheit aus. Durch kurze Übungseinheiten kannst Du diesen Auswirkungen entgegenwirken und Deine allgemeine Vitalität steigern.

Übungsanleitungen für einen gesunden Rücken

Wie führe ich das Beckenkippen richtig aus?

Diese Übung harmonisiert die Bewegung zwischen Becken und Halswirbelsäule:

  • 1.) Lege Dich flach auf den Rücken mit angewinkelten Knien.
  • 2.) Kippe Dein Becken sanft nach vorne und dann zurück.
  • 3.) Wiederhole diese Bewegung langsam zehnmal.

Anleitung zu seitlichen Neigungen

Befreie Deinen Oberkörper von Spannungen:

  • 1.) Stelle Dich aufrecht hin.
  • 2.) Hebe beide Arme über den Kopf.
  • 3.) Beuge den Oberkörper abwechselnd nach links und rechts.
  • 4.) Führe jede Seite fünfmal aus.

Mobilisation durch Drehungen & Tiefes Atmen

Drehbewegungen aktivieren Deine gesamte Wirbelsäule:

  • 1.) Setze Dich aufrecht mit gekreuzten Beinen.
  • 2.) Drehe Deinen Oberkörper zur rechten Seite, halte einige Atemzüge, dann zur linken Seite.
  • 3.) Wiederhole dies dreimal pro Seite.
  • Tiefe Atemzüge während der Übung unterstützen die Mobilisation: Atme tief ein, während Du drehst. Atme aus, um die Spannung loszulassen.

Nackenkräftigung & Dehnung für eine starke Halswirbelsäule

Stärke Deinen Nacken mit isometrischen Übungen:

  • 1.) Sitze oder stehe aufrecht.
  • 2.) Presse Deine Handfläche gegen die Stirn, ohne den Kopf zu bewegen.
  • 3.) Halte die Spannung für fünf Sekunden und entspanne dann.
  • 4.) Wiederhole dies ebenfalls an den Seiten des Kopfes.

Regelmäßig durchgeführt fördert dies eine starke und flexible Nackenmuskulatur, was besonders vorteilhaft ist, wenn Du in einer Pflegesituation bist.

Integration der Übungen in den Alltag

Es ist einfacher als Du denkst, diese Übungen in Deinen Tag einzubauen:

  • Morgens beim Aufstehen: Starte mit Beckenkippen im Bett.
  • Während Arbeitspausen: Nutze seitliche Neigungen am Arbeitsplatz.
  • Abends vor dem Schlafengehen: Praktiziere Nackendehnungen zum Entspannen.

Finde Gelegenheiten im Alltag, um diese kurzen Übungen regelmäßig durchzuführen.

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Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und bietet eine besondere Gelegenheit, um gemeinsam wertvolle Momente zu schaffen. Besonders für Familien, die einen Angehörigen pflegen, kann Musik dabei eine bedeutende Rolle spielen. Bei Menschen mit Demenz oder Alzheimer weckt sie Erinnerungen, fördert das Wohlbefinden und schafft eine vertraute Atmosphäre. In diesem Artikel haben wir die schönsten Weihnachtslieder zum Anhören und Mitsingen für Dich zusammengestellt.

Die heilende Kraft der Musik – Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung bei Demenz

Dass Musik auf Menschen mit Demenz oder Alzheimer eine besondere Wirkung hat, ist keine neue Erkenntnis. Zahlreiche Studien belegen, dass Musiktherapie die kognitiven Fähigkeiten verbessern und emotionale Stabilität fördern kann:

Kognitive Stimulation: Bekannte Melodien und Texte regen das Gehirn an und tragen dazu bei, Gedächtnisfunktionen zu stärken. Dieser Effekt kann besonders für pflegebedürftige Angehörige mit Demenzerkrankung wertvoll sein.

Emotionale Resonanz: Musik löst Emotionen aus und fördert positive Gefühle wie Freude und Zufriedenheit.

Soziale Interaktion: Gemeinsames Singen schafft Verbundenheit und stärkt die sozialen Bindungen – eine wertvolle Erfahrung für Dich und Deinen Angehörigen.

Stressabbau: Musik wirkt beruhigend und mindert Unruhezustände. Sie kann Deinem Angehörigen dabei helfen, mit Stresssituationen besser zurecht zu kommen.

Besonders Lieder aus der Jugendzeit Deines pflegebedürftigen Angehörigen können tief verwurzelte Erinnerungen reaktivieren und so ein Gefühl von Vertrautheit und Sicherheit bieten. Doch selbst dann, wenn durch die Musik keine Assoziationen ausgelöst werden, leistet sie einen wertvollen Beitrag: Gemeinsames Singen integriert Deinen Angehörigen in das soziale Geschehen und sorgt für neue, schöne Erinnerungen.

Playlist mit Liedtexten zum Mitsingen

Hier findest Du eine Playlist mit einer Auswahl der schönsten traditionellen Weihnachtslieder. Diese Lieder sind nicht nur schön anzuhören, sondern auch einfach mitzusingen. Über den Download-Button kannst Du Dir außerdem alle Texte als PDF herunterladen und ausdrucken.

Liedtexte herunterladen

Fazit

Die Weihnachtszeit bietet eine wunderbare Gelegenheit, durch Musik wertvolle gemeinsame Momente zu erleben – besonders mit pflegebedürftigen Angehörigen. Durch gemeinsames Singen wird nicht nur die Bindung gestärkt, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden gefördert. Nutze die bereitgestellte Playlist und die Liedtexte zum Mitsingen, um ein unvergessliches Weihnachten zu gestalten. Das Team von „Mein digitaler PflegeBerater“ wünscht Dir und Deinem Angehörigen frohe Festtage und musikalische Momente voller Freude!

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Eigentlich sollte die Zeit vor Weihnachten ganz uns selbst und der Familie gehören: Doch viel zu oft wird die „Besinnlichkeit“ von Ansprüchen, Stress und Verpflichtungen überschattet. Alles soll perfekt sein. Besonders dann, wenn Du neben dem Weihnachtsstress einen Angehörigen pflegst, können diese zusätzlichen Aufgaben belastend für Dich sein. In diesem Artikel erfährst Du, wie Du Dir Freiräume für Dich selbst und Deine Bedürfnisse schaffst.

Setze Dir realistische Ziele

Fangen wir mit dem Wichtigsten an: Höre auf Deine innere Stimme und setze Dir Ziele, die Dich nicht überfordern. Müssen es die selbstgebackenen Plätzchen sein, oder schmeckt das Angebot vom Bäcker genauso lecker? Braucht es einen selbstgemachten Adventskranz oder bereitet Dir ein Kranz aus dem Supermarkt genauso viel Freude? Manchmal können Dir schon kleine Anpassungen eine große Erleichterung verschaffen. Nur weil etwas immer so gemacht wurde, muss es in der Pflegesituation nicht so fortgeführt werden. Auch Traditionen dürfen jederzeit in Frage gestellt werden. Du wirst merken: Wenn Du Themen offen ansprichst, wirst Du auch Zustimmung finden. Akzeptiere, dass es völlig in Ordnung ist, Hilfe anzunehmen und Dinge umzugestalten.

Du benötigst Unterstützung bei der Weihnachtsplanung mit Pflegegrad? In diesem Artikel erhältst Du wertvolle Tipps: Weihnachten mit Pflegegrad: So gelingt die Planung stressfrei.

Plane feste Ruhephasen ein

Plane feste Zeiten in Deinen Tagesablauf ein, die nur für Dich bestimmt sind. Diese kurzen Pausen helfen Dir, durchzuatmen und neue Kraft zu sammeln. Es muss nicht viel Zeit sein: Schon wenige Minuten können Wunder wirken. Blocke Dir 10-15 Minuten am Vormittag und am Nachmittag nur für Dich. Nutze diese Zeit für kleine Entspannungsübungen oder einen kurzen Spaziergang. Was immer Dir Freude bereitet – ein warmes Bad, das Lesen eines Buches oder das Hören Deiner Lieblingsmusik – mache es zu Deiner festen Routine.

Auch Entspannungstechniken wie Achtsamkeitsübungen, Meditation oder tiefes Atmen können Dir helfen, Stress abzubauen. Diese Methoden sind leicht zu erlernen und schnell anzuwenden. Hier findest Du Audioinhalte für geführte Achtsamkeitsübungen, die Dir bei Deiner Entspannung helfen können: Entspannung für Dich – Teil 1

Achte auf Deine Gesundheit

Gerade in der Weihnachtszeit neigen wir dazu, ungesünder zu essen und uns weniger zu bewegen. Es fällt uns schwer, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden. Schnell entsteht daraus ein Teufelskreis: Bewegungsmangel und fettige Mahlzeiten sorgen dafür, dass Du Dich nur umso schlapper fühlst und erst recht nicht zu Sport und gesundem Essen durchringst.

Doch so weit muss es nicht kommen: Leichte körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge oder Yoga lassen sich ganz einfach in Deinen Alltag integrieren. Gehe jeden Tag eine Runde spazieren, auch wenn es nur für 15 Minuten sind oder nimm Dir Zeit für einfache Sportübungen. Die Bewegung wird Dir dabei helfen, Deinen Stress zu reduzieren. Versuche außerdem, gesunde Mahlzeiten in Deinen Alltag einzubauen. Plane Deine Mahlzeiten bereits im Voraus, um spontane „Gelüste“ zu vermeiden, trinke ausreichend Wasser und iss frisches Obst und Gemüse.

Eine leckere Tomatensuppe, angerichtet mit Gewürzen und Rosmarin.

Rezept-Empfehlung: Gesundes Weihnachtsmenü

Ein genussvolles Weihnachtsmenü muss nicht immer fettig und ungesund sein: Wir haben Dir eine gesunde Variante zusammengestellt. Lade Dir hier die Rezepte für ein leckeres Menü aus Wohlfühl-Tomatensuppe, Grünkern-Burger und saftigen Schoko-Brownies herunter:

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Fazit

Die Kombination aus Pflegeverantwortung und Weihnachtsvorbereitungen kann herausfordernd sein. Doch mit einer guten Selbstorganisation, realistischer Planung und gezielter Selbstfürsorge kannst Du diese Zeit entspannter erleben. Denke daran: Auch Du brauchst Pausen und Momente der Ruhe. Indem Du gut für Dich sorgst, bist Du auch besser für Deine Angehörigen da. Dein digitaler PflegeBerater steht Dir jederzeit zur Seite und wünscht frohe Festtage!

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