Neben dem Pflegegeld und den Pflegesachleistungen, gibt es für Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1 bis 5 den Entlastungsbetrag von 125 € monatlich für z. B. eine Haushaltshilfe oder einen Alltagshelfer. Eine weitere Hilfeleistung, die Dir mit dem Pflegegrad zur Verfügung steht, sind Verbrauchsmaterialien im Wert von 42 € monatlich. Du kannst sie zum Beispiel in Hygieneartikel oder eine Pflegebox investieren.

Während das Pflegegeld eine finanzielle Unterstützung ist und auf Dein Konto eingezahlt wird, sind die Pflegesachleistungen zum Beispiel für die Leistungen eines ambulanten Pflegedienstes vorgesehen und werden daher auch mit dem Pflegedienst direkt abgerechnet.

Falls Probleme in der Finanzierung auftauchen, zum Beispiel weil sich die Pflegebedürftigkeit erhöht hat, kann man prüfen, ob ein höherer Pflegegrad möglich ist. Außerdem ist es sinnvoll zu klären, ob bei Deinem Angehörigen eine Pflegezusatzversicherung vorhanden ist. Darüber hinaus kannst du Hilfen wie Wohngeld, Grundsicherung oder Sozialhilfe beantragen. Beachte auch den sogenannten Elternunterhalt, da in bestimmten Fällen die Kinder zur finanziellen Unterstützung herangezogen werden können.

Durch eine Pflegezusatzversicherung kannst Du zum Beispiel zusätzliche ambulante Leistungen in Anspruch nehmen oder hohe Eigenanteile im Pflegeheim finanziell stemmen. Denk auch rechtzeitig an Deine eigene Zukunft: Je früher Du eine Pflegezusatzversicherung abschließt, desto günstiger sind die Beiträge. Somit können Du und Deine Familie mehr Sicherheit und Wahlfreiheit in der Pflege genießen.